Tatsächlich, wir haben es geschafft! Am Montagmorgen gegen 11 Uhr machten wir uns nach einem erfrischenden Bad das dritte Mal auf den Weg nach Ajaccio!
Dieses Mal schlug ich vor, die Genua auszurollen und zumindest im ersten Schlag mit zu verwenden, da die Windrichtung dies zuließ. Gesagt, getan! Die kommenden 20 sm blieb die Genua oben und wir kreuzten die gesamte Strecke, bis wir Südkurs anlegen konnten. Unser Weg verlängerte sich dadurch zwar deutlich, aber durch den spitzeren Winkel zu den Wellen, die auch wieder 2-2,5m hoch waren, war das Segeln fürs Schiff und auch für uns erträglich. Wir wurden zwar wieder und wieder von übers Schiff gehenden Wellen erwischt, aber das Mittelmeer ist warm genug, sodass nur das in den Augen brennende Salzwasser etwas störte.
Als wir die nordwestliche Spitze dann erreicht hatten, schlief der Wind ein und wir motorten den Rest des Tages. In Ajaccio liefen wir erstmals seit längerem wieder einen Hafen an. Direkt neben der AIDAperla lagen wir im Yachthafen und nutzten noch am Abend die vorhandenen Waschmöglichkeiten.
Am nächsten Morgen machte ich mich zeitig auf den Weg in die Stadt, die allerdings von gerade eingetroffenen Kreuzfahrtgästen überschwemmt wurde. Es war also rappelvoll und ich fühlte mich zurück nach Deutschland versetzt, die Gespräche um mich herum wurden hauptsächlich auf deutsch geführt!
So besorgte ich schnell Wasser, Wein, Obst, Käse und Baguette und kehrte schnell zum Schiff zurück. Dort frühstückte ich gemütlich mit all den eingekauften Leckereien, sodass wir gegen 12:30 Uhr ablegen konnten.