Porto Montenegro ließen wir am Dienstag hinter uns und machten uns auf den Weg nach Bar. Das sollte der letzte montenegrinische Hafen werden. Dort wollten wir ausklarieren und anschließend nach Albanien segeln. In Bar konnten wir längsseits anlegen und der Hafenmeister empfing uns sehr freundlich. Die Ausklarierungsformalitäten sollten am nächsten Morgen in 15-20 Minuten erledigt sein. Wir kauften das Nötigste ein, aßen beim Italiener und nutzten kurz das W-Lan, das nur direkt an der Rezeption funktionierte. Da Montenegro zur Ländergruppe 3 gehört, ist hier die Flatrate der Telekom nicht nutzbar🙈. Einige Tage ohne Internet entschleunigen ungemein
In der Nacht brach dann ein unbeschreibliches Unwetter über uns los. Die Blitze zuckten im Sekundentakt, gefolgt von ohrenbetäubendem Donner. Dazu kam dann für kurze Zeit auch noch ein regelrechter Sturm. Wir kletterten aus dem Bett und verfolgten das Schauspiel mit mulmigem Gefühl. Das Gewitter tobte direkt über uns, es war echte Weltuntergangsstimmung. Nach ca. 20 Minuten war der Spuk vorbei und wir gingen schlafen.
Der nächste Tag begann dann bewölkt. Um uns herum waren dunkle Wolken zu sehen und nach dem nächtlichen Unwetter war uns nicht danach, bei Blitz und Donner auf See zu sein. Wir entschieden, einen weiteren Tag in Bar zu bleiben! Wir wechselten die Zündkerze am Außenborder, pumpten das SUP auf, machten Kartoffelsalat, planten die nächsten Törns und besichtigten den Ort. Schließlich haben wir ja Zeit!

