Am Freitag sind wir nach Brücken- und Schleusendurchfahrt in Amsterdam angekommen. Im sehr engen Sixhaven fanden wir einen Liegeplatz und starteten von dort mit der Fähre in die Innenstadt. Leider war der Freitagabend sehr verregnet. Am Samstag wurden wir dafür mit Sonne, aber noch immer sehr frösteligen Temperaturen entschädigt. Wir entschieden uns für eine Tour durch die Grachten nach dem ‚Hop on- Hop off‘ -Prinzip. Leider war die Luft auf diesem Boot nicht sonderlich gut und auch die Sicht auf die Sehenswürdigkeiten war eher eingeschränkt. Besser wurde es, als wir anschließend zu Fuß unterwegs waren.

     

 

Fasziniert hat uns, wie diese Unmenge an Radfahrern mit der gleichen Menge an Fußgängern unfallfrei klarkommt! Das Radwegenetz in dieser Stadt und auch die Breite der Radwege überzeugt allerdings. Morgen werden wir aufgrund der Windvorhersagen noch einen Tag Amsterdam dranhängen und erst am Spätnachmittag die ca. 15 sm nach Ijmuiden am Ausgang zur Nordsee angehen. Der Schlag nach Den Haag oder sogar Brügge erscheint uns bei vorausgesagten 27-37 kn doch zu ungemütlich.

 

Auch heute haben wir wieder nur einen kurzen Schlag bis nach Hoorn im Markermeer gemacht. Leider ist uns dabei bei einer Wende das Achterliek der alten Genua 3 mehrfach eingerissen, sodass wir uns im Hafen von ihr trennen mussten 😒. Bei der anschließenden Ausräumaktion bemerkten wir dann Wasser im Schiff! So verbrachten wir den Rest des Nachmittags mit Ursachenforschung.

      

Heute ging es von Medemblik nur 12 sm weiter nach Enkhuizen. Wir haben ja Zeit! Das Wetter spielt mit, die Sonne scheint und der Wind bläst moderat.

Am Pfingstmontag verließen wir Helgoland Richtung Holland. Auf der Insel haben wir im Rahmen der Nordseewoche viele ‚alte‘ Bekannte aus der Regattaszene getroffen und viel Spaß gehabt! Auf der Insel hat auch unser neues Banana-Boot seine Premiere erlebt -mit ihm müssen wir uns erst noch anfreunden…. Das große Schlauchboot mit dem 20 PS-Außenborder erscheint uns grundsätzlich die komfortablere Variante!

Die Nordsee empfing uns dann mit Sonne und angenehmen 10-12kn Wind aus Nordwest. Nur die Temperatur hatten wir eigentlich 10 Grad wärmer bestellt. In der Nacht nahm der Wind dann deutlich zu und wir haben sogar die zweite Reffstufe eingezogen. So sausten wir an der ost-und westfriesischen Küste entlang und erreichten gegen 14 Uhr das Ijsselmeer. Nach weiteren 10 sm landeten wir in Medemblik und gönnten uns erstmal eine warme Dusche.

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So, die erste Etappe haben wir hinter uns! Auch die Schleuse in Brunsbüttel haben wir am 22.5. um 06:30 Uhr passiert. Nun geht es mit dem Tidenstrom die Elbe abwärts Richtung Helgoland!

Wir haben Glück und erwischen einen sonnigen Tag. Halbwind weht uns mit 10-14 kn zur Insel.

Damit erreichen wir Helgoland früh genug, um noch einen ausgiebigen Spaziergang zum Oberland zu unternehmen.

Am 20.5.2015 feierten wir Abschied. Viele gute Freunde waren zum Liegeplatz der Aloha Mare gekommen, um das Schiff und uns zu verabschieden. Viele gute Wünsche begleiteten uns und für die Zeit, die wir künftig ohne Schiff in Kiel verbringen würden, erhielten wir zahlreiche Mitsegel-Einladungen! Darüber haben wir uns sehr gefreut!