Heute Morgen habe ich tatsächlich noch den Torre Medicea besucht. Leider konnte ich nicht hinaufklettern, er war verschlossen.
Auf dem Rückweg gönnte ich mir dann noch ein kurzes Fußbad im Mittelmeer.
So machten wir also zügig die Leinen los und stachen in See. Der Wind war wirklich dürftig (3-5 kn), aber wir segelten! Ab der Nordwestspitze von Elba hatten wir dann Spikurs. Lange ist es her, dass wir einen Spi gezogen hatten. So vertauschte ich auch prompt Spischot und Achterholer, doch die etwas später nötige Halse gelang auf Anhieb. Der Wind nahm deutlich zu (11-13 kn) und wir wurden immer schneller, leider jedoch nur kurzzeitig. So beschlossen wir gegen 15:00 Uhr, eine verlockend aussehende Ankerbucht im Südwesten anzusteuern. Wir waren zwar nicht die Ersten, aber die Bucht war groß und wir warfen den Anker. Mittlerweile funktioniert dieses Manöver ganz entspannt.
Das Schlauchboot war schnell zu Wasser gelassen und der Außenborder angebaut. Der Strand lud förmlich zu einem kühlen Getränk ein. Doch nachdem der Motor auf Anhieb ansprang, erstarb er auf halber Strecke und wir mussten zunächst mal zum Schiff zurück rudern. Bei der Ursachenforschung kamen wir nicht so recht weiter (Ölstand überprüft, Handbuch gelesen), so angelten wir erstmal ne Runde (leider auch komplett erfolglos) und hofften auf den Zeitfaktor…..
Das kühle Getränk gönnten wir uns natürlich trotzdem!
Bei einem letzten verzweifelten Versuch, den Motor zu starten, kamen wir dann auf die Lösung: der Benzinschlauch war nicht komplett eingerastet. Nun lief er also wieder. Das Abendessen an Land sollte damit gesichert sein (eine ausgiebige Proberunde habe ich vorsichtshalber schon mal gedreht).