Aloha Mare

by YACHTFUNK

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Punat – Krk

22. August 2018

Die Marina in Punat auf Krk war riesengroß. Es gab offenbar viele Dauerliegeplätze und einen mindestens genauso großen Bereich für Charteryachten. Am vorletzten Steg wurde uns ein Liegeplatz zugewiesen. In dem Bereich war am Sonntagabend nicht viel los, da die Charteryachten alle unterwegs waren. Am Montag versuchte Klaus dann, einen Techniker an Bord zu bekommen. Leider erfolgte weder der versprochenen Rückruf noch tauchte irgendjemand an Bord auf. So verbrachten wir den Tag mit Schlauchbootfahren, Baden und Einkaufen. 

Abends auf dem Weg zum Restaurant quatschten wir dann einfach einen pfiffig wirkenden Typen an, der aus einer der zahlreichen Charteragenturen herauskam und fragten, ob er eine Idee habe, wer uns mit Ankerwinschproblemen behilflich sein könnte. Wenn es nicht schon fast dunkel gewesen wäre, hätte der sich am liebsten sofort selbst an die Arbeit gemacht, doch wir verabredeten uns für den kommenden Morgen um 8:00 Uhr. Am Dienstagmorgen stiefelte Klaus also zum Charterbüro, um den Mechaniker abzuholen, doch die beiden verpassten sich knapp. Durch Zufall war auf dem Nachbarboot gerade ein Techniker tätig, der auf Klaus Nachfrage sofort zu uns an Bord kam, die Ankerwinsch in Augenschein nahm und eine Lösung parat hatte. Die Winsch selbst konnten wir behalten, nur den darunter liegenden Motor tauschte er aus. Zusätzlich bekam ich noch zwei Schalter an Deck, mit denen ich die Ankerwinsch auch mit dem Fuß betätigen könnte. 

Klaus und ich zerlegten in der Zwischenzeit erneut beide Genuawinschen, um dem Problem womöglich doch noch auf die Spur zu kommen oder zumindest die defekte Winsch ausbauen und mit nach Kiel nehmen zu können – doch wir scheiterten kläglich! Es lagen zwar allerlei Schrauben, Muttern, Scheiben und Zahnräder im Cockpit, doch der entscheidende letzte Schritt zum Ausbau des Motors wollte nicht gelingen. Da auch der Ankerwinschmechaniker keine Idee hatte (und er war ja schließlich ein Fachmann), fühlten wir uns nicht ganz so schlecht und mussten akzeptieren, dass die Winschreparatur irgendwann durch einen ‚Andersen‘-Fachmann direkt an Bord ausgeführt werden müsste. 

Glücklich über die wieder einsatzbereite Ankerwinsch machten wir uns dann gleich am Dienstagnachmittag auf den Weg in eine Ankerbucht. In Vela Jana, knappe 10 sm nördlich von Punat, wurden wir fündig. Der Anker fiel, schnell waren die Badesachen angezogen und wir genossen die Erfrischung. Da die Bucht jedoch weder ein Restaurant noch einen naheliegenden Ort zu bieten hatte, wurde nach einer Stunde entschieden, den Anker doch wieder zu lichten und zurück nach Krk, dem Hauptort der Insel zu fahren. Dort bot sich dann deutlich mehr Infrastruktur! Wir fanden zahlreiche Restaurants, Andenkenläden und eine riesige Touristenmenge vor, nachdem wir längsseits an der Hafenpier festgemacht hatten.

 Am Mittwochmorgen war noch Zeit für einen kleinen Spaziergang durch Krk, bei dem diese Fotos entstanden.

Mitan Marina/ Novi Vinodolski

22. August 2018

Am Freitag ging es dann zur Mitan Marina, die uns die beiden Österreicher empfohlen hatten. Doch gleich morgens beim Ankerlichten ereilte uns der nächste Schreck!!! Ich konnte den Anker noch bis auf die letzten 3 Meter einholen, doch dann versagte die Ankerwinsch ihren Dienst😩. Und da sie sich auch mit gutem Zureden nicht mehr wiederbeleben ließ, holten wir die letzten Meter per Hand ein, arretierten den Anker und brachen auf.

Unterwegs konnten wir dann über dem Festland noch ein Gewitter beobachten, dem wir glücklicherweise entgingen. Nach Sturmböen und Regen stand uns irgendwie gar nicht der Sinn.

In der Mitan Marina war die Freude groß, als wir tatsächlich von Sabine und Andreas begrüßt wurden. Sie hatten ihre Viacolvento wohlbehalten nach Kroatien gesegelt und nun in der Mitan Marina zumindest für ein Jahr ihren Heimathafen gefunden. Wir tauschten unsere Erlebnisse von der Tour aus und abends gingen wir gemeinsam essen.

Auch dieses Mal halfen wir uns wieder gegenseitig aus. Andreas hatte eine ganze Kiste mit Madenschrauben, von der wir uns zwei für unser Bimini nehmen durften. 

Die Mitan Marina liegt an der Mündung eines kleinen Gebirgsflüsschens, durch das kühles Wasser in den Hafen floss. Ein Bad war daher besonders erfrischend.

Am Samstag erwarteten wir dann Klaus Tochter und ihren Freund. Den Tag verbrachten wir mit Aufräumarbeiten, Klaus versuchte sich an der Ankerwinsch und auch Wäsche konnte noch einmal weggewaschen werden. 

Als die beiden dann gegen 18:30 Ihr eintrudelten, war die Freude groß. Schnell wurde das Auto entladen -Klaus hatte einige Ersatzteile geordert- und vor allem die neue Toilette war sehnsüchtig erwartet worden. Am Sonntagmorgen ging der Umbau dann auch verhältnismäßig schnell über die Bühne. Letztlich musste doch nur der Toilettenmotor getauscht werden. 

Gegen Mittag brachen wir auf zur Westseite der Insel Krk. Andreas hatte uns die Marina Punat empfohlen, in der man jeden erdenklichen Service finden würde. Dort hofften wir auf Hilfe für die Ankerwinsch und evtl. ja auch für unsere immer noch brachliegende Genuawinsch.

Sajbici/Rab

22. August 2018

Endlich haben wir mal wieder geankert. Die Bucht bei Sajbici war perfekt dafür. Kurz vor der Marina lagen wir gut geschützt, konnten ausgiebig baden und bekamen einen fantastischen Sonnenuntergang geboten. Ein klein wenig störten nur mal wieder die Motorbootfahrer, die keine Hemmungen hatten, auch drei Meter neben den Schwimmern plötzlich Vollgas zu geben.

Losinj

16. August 2018

Wir landeten am Mittwochabend schließlich in Losinj in der Marina! Da kein Platz mehr an den Stegen war, wies uns ein Marinero einen Platz an der Hafenmauer zu, an der wir dann längsseits lagen. Zur Abwechslung habe ich mal wieder Wäsche gewaschen und abends ging es ins Stadtzentrum!

Dort herrschte ordentlich Touri-Trubel, da war es ganz gut, dass wir etwas außerhalb lagen!

Am nächsten Morgen gegen 7:30 Uhr -ich wollte gerade eine kleine Runde laufen-, kam Klaus mit der Idee aus dem Bett, den kleinen Prolaz-Privlaka-Kanal Richtung Osten zu durchfahren. Da wir uns abends zuvor entschieden hatten, Klaus Tochter in Rijeka zu treffen, würde diese Passage mindestens zwei Stunden Zeit sparen. Sorgen machte uns nur noch die Wassertiefe des kleinen Kanals. Auf der Seekarte war die 1m-Linie eingezeichnet, verschiedene Internetforen sprachen jedoch von 2,50 bis 3,00 m. Ein anderer deutscher Segler mit einem Tiefgang von 2 m berichtete, dass er dieses Jahr bereits problemlos durchgefahren sei.

Die Brücke über diesen kleinen Kanal öffnete um 9:00 Uhr. So lief ich wirklich nur zwanzig Minuten, nahm dann die Wäsche ab und wir legten ab.

Vor der Durchfahrt tummelten sich zahllose Segler und Motorboote. Wir reihten uns ein und als wir der Durchfahrt nach Brückenöffnung immer näher kamen, ergab sich keine Gelegenheit mehr, nach der tatsächlichen Wassertiefe zu fragen – also Augen zu und (hoffentlich) durch.

Klaus sagte im Sekundentakt die angezeigte Wassertiefe an und bei 2,40 m ( bei unserem Tiefgang von so etwa 2,38 m) wurde uns schon mulmig! Doch alles klappte, es gab keine Grundberührung und so zogen wir bei 8-10 kn Wind anschließend die Segel hoch.

Zadar am Dienstag

15. August 2018

Am Dienstagmorgen wurden wir von Sturm und Gewitter geweckt. Irgendwann fing es dann auch noch heftig an zu regnen, sodass wir beschlossen, im Hafen zu bleiben und den Tag an Bord bzw. in Zadar zu verbringen. Die Toilette hatte ich am Abend wieder zum Pumpen bewegt, allerdings sollte das nur von kurzer Dauer sein. Aus heiterem Himmel versagte sie auch am Dienstag wieder ihren Dienst. Wir nutzen jetzt nur noch die Pumptoilette hinten, so viel Spaß macht die ewige Schrauberei an der Elektrotoilette nämlich nicht…

Am Nachmittag erkundeten wir dann Zadar. Wegen des schlechten Wetters hatten offenbar viele andere Touristen ebenfalls beschlossen, einen Stadtausflug zu machen. So waren Restaurants und Straßen proppevoll, doch wir kämpften uns durch. Nachdem wir erneut mit dem ‚boatsman‘ zur anderen Hafenseite übergesetzt hatten, fanden wir eine Bar abseits des Trubels und genossen die Ruhe.

Für den Mittwoch gab es von den verschiedenen Wetterdiensten unterschiedliche Prognosen. Während ‚windfinder‘ weiterhin von bis zu 40 kn Wind schrieb, hatten alle übrigen Wettermodelle nur bis 20 kn Wind in ihrer Prognose. 

Da am Mittwochmorgen in Zadar eher gar kein Wind wehte, machten wir uns gegen 9:30 Uhr auf den Weg weiter nach Norden. So langsam wurde die Zeit auch etwas enger, am Samstag wollte Klaus Tochter mit ihrem Freund in Triest zu uns stoßen. 

Zadar

13. August 2018

Dieser Urlaub will es uns beweisen!! Neben der einen Elektrowinsch, deren Ausfall wir irgendwie kompensieren können, und der Kaffeemaschine, die wir getaucht hatten, fiel nun am Montagabend erneut die Toilettenpumpe aus😡. 

Wir haben keine Lust mehr auf Baustellen!!

Die Strecke von Tisno haben wir komplett unter Motor zurückgelegt, da kaum Wind war! Mit den kroatischen Segelgefilden können wir uns auch immer noch nicht so recht anfreunden – viele ahnungslose Chartersegler und eine noch größere Anzahl wild umher fahrender kleiner und mittelgroßer Motoryachten, die unvermutet vor einem auftauchen. Der Einsatz des Autopiloten ist hier echt gefährlich, es ist ständig mit einem unvermuteten Manöver eines in der Nähe befindlichen Bootes zu rechnen. 

Eine neue Kaffeemaschine gab es in Zadar leider nicht, so wird es in den nächsten Tagen wohl Tee geben! 

Ich werd mich heute Nacht noch über die Toilette hermachen, während Klaus die nächsten Etappen plant! Windfinder hat für Mittwoch bis 40 kn Wind vorausgesagt, da wollen wir ungern in irgendeiner Ankerbucht überrascht werden! 

Es wird also nicht langweilig😂!

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