Am Dienstag zog es uns dann weiter zu der in direkter Stadtnähe zu Marbella liegenden ‚Marina la Bajadilla‘. Es waren nur knappe 4 sm zurückzulegen und so konnten wir uns schon am frühen Nachmittag auf den Weg in die Altstadt machen.
Vorher war jedoch ein nicht unerhebliches Problem zu lösen. Beim Anlegemanöver hatte sich der Tampen des zum Liegeplatz gehörenden Heckankers um unsere Schraubenwelle gewickelt. Der Motor war beim Rangieren einfach ausgegangen und wir versuchten zunächst, den Tampen durch Ziehen und Rucken zu befreien, doch es war aussichtslos! Das bedeutete, einer müsste tauchen! Ich entschied, zur ‚Heldin‘ werden zu wollen, schnappte mir Taucherbrille, Schnorchel und Schwimmflossen und hüpfte ins augenscheinlich ganz saubere Hafenwasser. Gleich beim ersten Abtauchen offenbarte sich das Problem. Der Tampen war quer unter das Heck geraten und hatte sich fünfmal um die Schraubenwelle gewickelt. Insgesamt tauchte ich dreimal unter das Schiff bis der Tampen abgetütelt war.
Da hatte ich mir das Eis beim späteren Stadtbummel wirklich verdient!