Am Samstag waren wir bereits um 8:30 Uhr hellwach. Alle anderen Segler, die abends zuvor hier angekommen waren, hatten sich bereits wieder auf den Weg gemacht… nur wir mussten noch auf den Agenten und unsere ‚port clearance‘ warten. So frühstückten wir in aller Ruhe, bezahlten dann um 09:30 Uhr den Agenten und legten um 9:40 Uhr ab.
Der Tag auf dem Wasser begann eher unspektakulär. 2-4 kn Wind und der Motor lief. Gegen 13:00 Uhr nahm der Wind dann deutlich zu. Da er direkt von vorne kam, gesellte sich eine unangenehme Welle dazu und wir beschlossen, die Genua mit auszurollen und schräg zu den Wellen zu fahren, um allzu heftiges Auf und Ab zu verhindern. Es wurde im Laufe des Nachmittags immer ungemütlicher. Dunkle Wolken umgaben uns und der Wind nahm auf bis 30 kn zu. Die Gischt klatschte über das Schiff und Klaus griff zuletzt sogar auf die Segeljacke zurück.
Um 19:30 Uhr erreichten wir dann die einzige Marina Albaniens in der Bucht von Vlorë, die Marina Orikum. Wir wurden sehr freundlich empfangen und wunderten uns über das rege Treiben am Steg. Einige Segler mit deutscher Flagge lagen ebenfalls dort und wir trafen auch albanische Motorbootfahrer, die hoch motorisiert waren und eher zwielichtig aussahen.
Die Dusche nach diesem Tag auf dem Wasser hatten wir uns heute redlich verdient!