Am Sonntag füllten wir in Pula noch die Wassertanks, hielten noch mit anderen Seglern am Steg einen Klönschnack und legten um 13:00 Uhr ab. Da die Yachttankstelle nicht geöffnet hatte, hofften wir bei angezeigten 37 l Diesel zwischendurch auf Segelwind und machten uns auf den Weg. Direkt vor Pula begann dann das Wetterdilemma. Es blitzte, donnerte und schüttete sturzbachartig. Die Dieselanzeige sank immer weiter und zunächst gab es keinen ausreichenden Wind, nur die Welle direkt von vorn. Nach der südlichen Landspitze konnten wir dann den Kurs ändern, zogen die Segel hoch, was bei dieser Welle auch nicht richtig spaßig war, und hofften, Richtung Osten bis nach Cres segeln zu können.
Natürlich nahm der Wind leider immer mehr ab, die Wellen sorgten dafür, dass der Großbaum hin und her schaukelte und wir kaum noch Fahrt machten. Aufgrund der Dieselsituation kehrten wir also um und liefen die nächstgelegene Marina Pomer an. Selbstverständlich hatte der Regen nicht aufgehört🙈! Wir waren bedient!
Als dann die Dieselanzeige auf Null sank, rollten wir in der Bucht nochmal das Vorsegel aus und segelten tatsächlich bis kurz vor die Hafeneinfahrt. In strömendem Regen und begleitet von heftigem Gewitter machten wir in der Marina fest, übergaben dem tropfnassen Hafenmeister unsere Dokumente und legten uns erstmal trocken. Da die Heizung an Bord mit Diesel läuft, sorgten wir gestern mit dem Gasherd zumindest für etwas angenehmere Temperaturen unter Deck. Im Hafenrestaurant bestellten wir nach dem Essen dann jeder noch ein zweites Bier – es war so schön trocken und geheizt dort!
Heute Morgen begab sich Klaus dann per Taxi und unseren 6 Dieselkanistern zur nächstgelegenen Tankstelle. Unser Kraftstoffproblem ist jetzt keins mehr😀!
Nur das mit dem Wetter, das kriegen wir nicht hin. So schlüpften wir wieder in unser Ölzeug und die Gummistiefel und legten um 10:30 Uhr ab. Ziel für heute ist Losinj. Das Wetter bessert sich im übrigen gerade, der Regen hat aufgehört und wir können die Kapuzen abnehmen.