Nach einer morgendlichen Joggingrunde ging es gegen 10:30 Uhr los Richtung Sizilien. Wir konnten einen letzten Blick auf den Stromboli werfen, der im Dunst sichtbar war.

Da der Wind direkt von hinten kam, warfen wir den Motor an und mit reichlich Strom sausten wir auf die Straße von Messina zu. Als wir diese Passage erreichten, veränderten sich die Strömungsverhältnisse schlagartig. Um uns herum wechselten sich Strudel, Strömungskanten und Wirbel ab und hin und wieder wurde die Aloha Mare ganz schön aus dem Kurs geschoben.
Schließlich erreichten wir Messina, machten ausnahmsweise einmal längsseits fest und erkundeten anschließend die Stadt. Um rechtzeitig zum Anpfiff des Relegationsspiels von Holstein Kiel wieder an Bord zu sein, wollten wir frühzeitig Essen gehen, scheiterten allerdings an den in Italien üblichen Öffnungszeiten. So mussten wir in einem maximal drittklassigen Pizzaladen unseren Hunger stillen.
Zurück auf dem Schiff erlebten wir, warum das Hafenhandbuch den Hafen als sehr unruhig beschrieb. Schwell brachte uns ziemlich ins Schaukeln und der Betonsteg kam bedrohlich nahe. Wir erhöhten die Fenderzahl und justierten die Festmacher neu, doch eine weitere Nacht werden wir in diesem Hafen eher nicht verbringen.