Am Montagmorgen hatten wir ausreichend Zeit, ein wenig durch den Ort zu laufen und bei der nahen Tankstelle nochmals einen Tankwagen zu ordern. So viel Diesel wie im Mittelmeer haben wir noch nie gebrauchtđ Nach gut drei Stunden erreichten wir die Bucht von Nea Peramos gegen 15:30 Uhr.
Da wir bezĂŒglich unseres Sliptermins noch keine RĂŒckmeldung per e-mail bekommen hatten, machten wir nach dem Ankermanöver direkt vor der Werft umgehend das Schlauchboot klar und kontaktierten die Mitarbeiter direkt vor Ort. Uns wurde ein Termin gleich fĂŒr Dienstag angeboten, doch nachdem wir die âSanitĂ€ranlagenâ auf dem WerftgelĂ€nde begutachtet hatten, wĂ€hlten wir doch lieber den Mittwoch als Sliptermin. Klaus hatte in der Zwischenzeit die Idee entwickelt, dass wir uns am Mittwoch direkt nachdem das Schiff aus dem Wasser ist, auf den Weg nach Thessaloniki machen und vor dem RĂŒckflug am Donnerstag noch eine HotelĂŒbernachtung einschieben.
Nachdem der Verbleib des Schiffes fĂŒr den Winter also geklĂ€rt war, schnappten wir uns die nicht geringe Menge zu waschender WĂ€sche und fuhren mit dem Schlauchboot Richtung Ortsmitte. Leider mussten wir die Taschen dann doch noch eine ganze Weile schleppen, bis wir eine WĂ€scherei ausfindig machten. Obwohl es offenbar nur eine Reinigung war, telefonierte der Inhaber kurz mit seiner Ehefrau, die die âVerhandlungenâ mit uns auf englisch fĂŒhrte und damit war alles geklĂ€rt. Mittwochmittag um 12:00 Uhr könnten wir die Sachen abholen!
ZurĂŒck an Bord brieten wir den Thunfisch, der allerdings nicht so gut gelang wie im Restaurant und begannen mit den ersten AufrĂ€umarbeiten.
Am Dienstagmorgen machten wir uns relativ frĂŒh wieder mit dem Schlauchboot auf den Weg zur Werft, um mit dem Chef Stavros persönlich zu sprechen. Der Werftchef ist einzigartig. Dieser Mann ist ein Entertainer – er unterhielt uns knappe drei Stunden mit Geschichten aus der Politik, ĂŒber griechisches Steuerrecht und das Arbeitsverhalten seiner Landsleute. Da er selbst 25 Jahre in den USA gelebt hat, hat er offenbar einen anderen Blickwinkel auf sein Land bekommen.
Die Schiffsangelegenheiten wurden zwischendurch auch geklĂ€rt und am nĂ€chsten Morgen um 9:00 Uhr wurde das Schiff pĂŒnktlich aus dem Wasser gehoben.