Für Martin, meine Eltern und Mario😉
Puh, nach acht Tagen ‚Punta Gabbiani‘ in Aprilia Marittima ging es am gestrigen Dienstagnachmittag endlich wieder los! Die Zeit des Wartens war elend. Dauerregen, Sturm und Kälte wechselten sich ab und uns fiel irgendwann die Decke auf den Kopf! Wir hatten per Fahrrad die Straßen rund um den Hafen erkundet, ich war vor lauter Langeweile bei Regen aufs SUP gestiegen und die Speisekarten der drei umliegenden Restaurants kannten wir auswendig🙈. Dieser Hafen hatte außer einem wirklich perfekten Bootsservice nichts zu bieten. Am Steg herrschte ein gewisser Kleingartencharme auf österreichisch und abends grüßten sich die übrigen Restaurantgäste mit einem freundlichen „Grüß Gott“!
Nachdem am Montag dann endlich der Motor für die Elektrowinsch aus Dänemark eingetrudelt war und Luca am Dienstagmorgen den Einbau erledigt hatte, musste dieser am Dienstagnachmittag nur noch an den Strom angeschlossen werden. Als um 14:30 Uhr die Winsch lief und der gute Mann auch noch das AIS auf dem Plotter sichtbar gemacht hat, klarierten wir zügig auf. Wasser auffüllen, SUP und Fahrräder verstauen und noch eben bei Diego den Motor bezahlen. Um 16:00 Uhr warfen wir die Leinen los und brachen Richtung Piran (Slowenien) auf. Zunächst war wenig Wind, es gab nen Snack zwischendurch und wir hatten uns noch nie so über unser Motorengeräusch gefreut! Nach noch nicht einmal der Hälfte der Strecke nahm der Wind stark zu, wir hatten bis 28 kn und eine unangenehme Welle. Segelklamotten wurden angezogen und die Kapuze kam über den Kopf. Gegen 20:30 Uhr erreichten wir Piran, machten dort ohne Hafenhelferlein fest, erkundeten noch kurz die Stadt und beschlossen, hier am nächsten Tag noch etwas mehr Zeit zu verbringen.