Am Montagmorgen ging es dann weiter Richtung Süden. Da wir an Albanien ja nicht nur vorbeifahren wollten, suchten wir uns auf dem Weg nach Sarandë, dem letzten Ausklarierungshafen dieses Landes, eine Ankerbucht. Nach anfänglichen Segelversuchen warfen wir ziemlich schnell den Motor an und landeten schließlich in der Bucht mit dem ‚Porto Palermo‘. Dieser „Porto“ machte seinem Namen nicht wirklich Ehre. Ein ins Wasser ragender Betonpier mit daran befestigten rostigen Ringen war alles und so freuten wir uns, in der gegenüberliegenden Bucht ankern zu können. Auf 11 m fiel der Anker und war auch problemlos fest. Zu Essen gab es in dieser Einöde zur Abwechslung mal Pfanni und einen Rest Spaghetti-Bolognese.
Am nächsten Morgen wurden wir dann von Regen geweckt. Um uns herum sah es in den Bergen auch nicht nach Besserung aus. Ich bereitete Brötchenteig vor, erledigte den Abwasch und lud für die letzten drei Tage die KN herunter – hier war nämlich das griechische Netz bereits wieder erreichbar!
Da es unaufhörlich regnete, lichteten wir gegen 11:00 Uhr in Segelklamotten den Anker und wollten nach Sarandë, um dort eigentlich Jörg, einen befreundeten Segler mit seiner Yssabeau zu treffen. Dieser hatte es jedoch vorgezogen, bei dem Mistwetter auf Korfu zu bleiben. So klarierten wir in Sarandë nur aus, erledigten alle Grenzformalitäten und legten zügig wieder ab Richtung Griechenland.