In der Nacht von Samstag auf Sonntag erreichten wir gegen 01:00 Uhr Nea Peramos. Mit Stavros war per e-mail abgemacht, dass wir unter dem Kran festmachen durften. Am Montag würde sich dann ein Mechaniker um unsere Probleme kümmern.
So erkundeten wir am Sonntag mit dem Fahrrad den Ort, fanden einen Bäcker und genossen ein kühles Getränk in einer der zahlreichen Strandbars.
Abends aßen wir in dem selben Restaurant, das uns aus dem vergangenen Jahr in sehr guter Erinnerung war und schauten anschließend das CL-Finale in einer Bar.
Am Montagmorgen wurden wir um 08:30 Uhr unsanft vom piependen bereits rangierenden Schiffskran geweckt. Vor der Werft wartete bereits ein Segler auf seinen Sliptermin.
In aller Schnelle klarierten wir die Leinen und legten ab. Der Schlapphut tragende Kranführer gab uns zu verstehen, dass wir draußen nur ein wenig Kreise drehen müssten und ca. 10 Min. später legten wir wieder in der „Kranbox‘ an. Um 10:00 Uhr tauchte dann tatsächlich der Techniker auf. Das Problem war schnell geschildert, Stavros machte sich auf den Weg nach Kavala, um die benötigten Ersatzteile (Baudenzug und Batterie) zu besorgen und der Techniker kümmerte sich um die Zerlegung des Steuerstandes. Die Aloha Mare war (mal wieder) eine Baustelle. Vor sieben Jahren auf der Tour rund England hatten wir diesen Zustand schon einmal, als der Kupplungszug gerissen war.
Als die Ersatzteile da waren, baute Klaus die neue Batterie ein und der Techniker zog mühevoll den neuen Baudenzug ein. Da dieser die eine und andere Kurve nehmen musste, zog sich der Einbau etwas hin. Gegen 20:00 Uhr, als dann auch der Steuerstand wieder zusammengebaut und der innenliegende Saildrive wieder gängig gemacht worden war, machte der Techniker Feierabend! Wir duschten schnell, radelten in den Ort zum Essen und fielen noch vor Mitternacht in die Betten. Der Tag hatte sich zäh und nervenaufreibend hingezogen!