Gestern war gar kein Wind. So motorten wir die knapp 16 sm nach St. Florent ganz gemütlich, angelten (leider erfolglos) und ließen den Wassermacher laufen!
Trotz Sonnenmilch setzte uns die Sonne ziemlich zu. In St. Florent angekommen, entschirden wir, uns zu den bereits ankernden Schiffen zu gesellen. So konnten wir baden, am Heck duschen und sparten zusätzlich noch die horrenden Hafengebühren!
Bei genauerer Betrachtung hielten wir das Bad dann doch eher kurz (ziemlich viel Dreck im Wasser😫), genossen die Dusche umso mehr und bereiteten das Schlauchboot vor.
Um uns herum herrschte reges Treiben. Es kamen immer mehr Ankerlieger dazu und die Anzahl der kleineren und größeren Motorboote bzw -yachten, die in den Hafen fuhren, war erschreckend! St. Florent machte seinem Ruf als St. Tropez Korsikas alle Ehre (lt. Wikipedia-Eintrag). Hinzu kam dann noch, dass urplötzlich 20kn Wind aufkamen.
Zur Schaukelei kam noch das mulmige Gefühl, dass die meisten Schiffsnachbarn ihre Ankerkette nur knapp über Wassertiefe ausgebracht hatten, geschweige denn den Anker in irgendeiner Form eingeruckt hatten. Wir warteten also an Bord ab, bis der Spuk ein Ende hatte und machten uns anschließend mit dem Schlauchboot auf den Weg in den Hafen.
Wie so oft, sprachen uns die Restaurants in der ersten Reihe nicht sonderlich an und Klaus entdeckte mit Argusaugen ein vorzügliches Restaurant ortseinwärts. Das hatte sich gelohnt! Faire Preise und köstliches Essen!
Außerdem entgingen wir dort dem heftigen Touristentrubel. Wir stellen immer mehr fest, dass uns kleine beschauliche Ankerbuchten und gemütliche Fischerdörfer besser gefielen.