Heute sind wir herrlich gesegelt und schließlich schon früh am Nachmittag auf Lefkada in der Syvota-Bucht gelandet.
Wir ankerten in der Mitte der Bucht bei ca. 25 m Wassertiefe, da machte sich unsere lange Ankerkette mal wieder bezahlt.
Nach einem ausgiebigen Bad und anschließendem Sonnenbad begann hier das Ankerkino!
Wir hatten reichlich Wind und auch unser Boot drehte sich ordentlich hin und her. Aber plötzlich bekamen wir mit, dass ein Schiff mit Hilfe eines Schlauchboots in die Bucht geschleppt wurde. Offenbar hatte sich der Anker gelöst und Fremde hatten das Boot gesichert. Die Eigner kamen irgendwann in ihrem Schlauchboot vom Landausflug dazu und waren ziemlich aufgelöst. Leider starteten sie einen weiteren Ankerversuch direkt vor unserer Nase und mussten von Klaus darauf hingewiesen werden, dass das doch etwas zu nah war. Das ältere holländische Ehepaar hatte wohl noch andere Bootsprobleme, lichtete den Anker und fuhr ein Stückchen hinaus. Bei ihrer Rückkehr steuerten sie dann einen Steg an und machten dort fest! Sehr weise!
Weitere Segelyachten trudelten dann im Verlauf des Nachmittags fast im Minutentakt ein. Einer weiteren Yacht musste dann beim Ankern ebenfalls geholfen werden, der Anker hielt nicht und die offensichtlich allein an Bord gebliebene Frau war mit der Situation überfordert. In der Bucht war also so einiges Los und das alles bei 20-25 kn Wind, ein Schauspiel! Eine englische Yacht, die sich uns ebenfalls bedenklich näherte, hat Klaus auch noch ansprechen. Nachdem der Skipper zunächst mit einem ‚Don‘t worry‘ reagierte, lichtete er den Anker doch und ließ ihn ein ganzes Stück weiter entfernt erst wieder fallen.
Zum Abendessen ging es ohne weiteren Zwischenfall mit dem Schlauchboot an Land. Vor jeder Taverne befand sich eine Kühlauslage, in der das vorhandene Fischangebot zu bestaunen war. Wir landeten schließlich im ‚Spiridoula‘, der Chef wies uns einen Tisch direkt am Wasser zu und empfahl uns Rock Lobster mit Spaghetti. Diese Vielfalt an Fischen und anderem Meeresgetier auf der Speisekarte ist schon sehr beeindruckend. Da kommt keine Langeweile auf – und ein Fisch ist leckerer als der andere!

