Fernando war am Sonntag pünktlich um 09:00 Uhr auf dem Steg und kletterte behände mit seinem Gipsbein zu mir an Bord. Er erläuterte, dass er einen Reißverschluss der benötigten Länge nicht in Valencia habe und diesen erst in Barcelona ordern müsse. Frühestens am Dienstag wäre eine Reparatur möglich. So vereinbarten wir, dass er sich mit seinem Kollegen in Barcelona in Verbindung setzt und die Reparatur dort noch meiner Ankunft ausgeführt wird.
Nun hätte ich um 9:15 Uhr am Sonntag lossegeln können, doch die Wind- und Wellenvorhersage ließ mich davon Abstand nehmen (bis 20 kn und 1,20 m Welle).
Ich hatte am Samstagabend in einer ziemlich lauten, schrillen Bar das olympische Fußballfinale geschaut, war also noch ziemlich müde und machte zunächst ein kleines Nickerchen.
Anschließend begab ich mich nochmals in die City und nahm an der ‚mediterranen Tour‘ von Valencia Bustouristik teil. So langsam freundete ich mich doch mit dieser Stadt an. Viele Radfahrer und ein von Grünflächen umgebenes Freizeitareal machten die Stadt sehr symphatisch. In unmittelbarer Nachbarschaft waren dort eine Konzerthalle, ein Wissenschaftsmuseum ( à la Phänomenta‘) und ein Ozeaneum errichtet worden. Am Sonntag war dort eine Menge los!
Ein bisschen Historie und Kultur durfte natürlich auch nicht fehlen.
Anschließend schlenderte ich gemütlich zum Hafen zurück, immer wieder beeindruckt von der üppigen Vegetation.
Am America’s Cup-Hafen entlang kam ich dann wieder ‚ nach Hause‘. Das Handballfinale in Rio verfolgte ich am Liveticker. Glückwunsch an Dänemark!