Nun hatten wir in St. Helier auf Jersey schon einen Tidenhub von 8,70 m erlebt, doch das sollte sich in St. Malo noch steigern. 9,30 m erwarteten uns!
Nach entspanntem Segeln und einem erfolgreichen Angelstopp entwickelte sich dieser Tag dann aber nicht ganz so toll!
Zunächst zogen dunkle Wolken auf, es kühlte empfindlich ab und begann zu nieseln. Doch es kam noch schlimmer…
Kaum erreichten wir den Vorhafen von St. Malo und warteten wie zahlreiche weitere Segler auf die Schleusenöffnung, hatte unser Motor Aussetzer und ging schließlich ganz aus! Super! Also rollten wir schnellstens das Vorsegel aus, um wenigstens etwas Fahrt beizubehalten und damit manövrierfähig zu bleiben. Durch das Betätigen der Entlüftungspumpe sprang der Motor zwar wieder an, doch ohne das ständige Drücken dieser Pumpe wollte er nicht mehr laufen. So verbrachte ich den Schleusendurchgang unter Deck und brachte den Motor durch andauerndes Drücken dazu, durchzuhalten!
Kaum waren wir dann im Hafenbecken angekommen, erstarb der Motor dann völlig! Mit letztem Schwung konnten wir längsseits bei einem anderen Schiff festmachen und begaben uns auf Problemsuche. Doch auch der Austausch des Kraftstofffilters brachte keinen Erfolg. So werden wir uns morgen an den ortsansässigen Volvo-Penta-Händler wenden und dort hoffentlich Hilfe bekommen!