Aloha Mare

by YACHTFUNK

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Preveza

10. September 2020

 Um die drehbare Schwimmbrücke in Lefkas zu schaffen – Klaus hatte herausgefunden, dass sie um 12:00 Uhr und dann erst wieder um 15:30 öffnen sollte – standen wir Montagmorgen früh auf und gegen 08:20 Uhr lichteten wir den Anker! Das Meer war spiegelglatt und einige Fischer waren unterwegs, ihre Netze einzuholen.

Leider lief mal wieder der Motor. Unterwegs rollten wir die Genua aus und holten die komplett herunter, da wir an den letzten Tagen immer wieder Schwierigkeiten hatten, sie einzurollen. Klaus tauschte den oberen Schekel am Kopf des Segels gegen einen längeren aus und so war auch dieses Problemchen behoben. Die Brücke erreichten wir pünktlichst und konnten ohne Wartezeit passieren. 

Am Nachmittag erreichten wir Preveza. Hier kannten wir uns aus dem vergangenen Jahr schon richtig gut aus. Wir machten mit Buganker am Stadtkai fest und zahlten dort sage und schreibe 12,43€ inkl. Strom. 

Wir spazierten durch die Stadt, aßen eine Kleinigkeit und versuchten, eine Entscheidung über den Winterliegeplatz für die Aloha Mare zu treffen. 

Für Italien sprach, dass wir einer möglichen kriegerischen Auseinandersetzung der Griechen mit den Türken entgehen würden – für Griechenland sprach einerseits der Preis (ca. 40% günstiger) und andererseits das Wohlfühlargument! Griechenland ist segeltechnisch in seiner Vielfalt ein Paradies, das Essen ist köstlich, die Menschen sind herzlich und gastfreundlich – ich wiederhole mich! 

Am Dienstag schauten wir uns die Kleopatra Marina an, von der wir ein günstiges Angebot für einen Winterliegeplatz an Land erhalten hatten. Wir sausten mit dem Schlauchboot über die Bucht, schlenderten durch den Bootsausrüstershop und kauften noch Wassernachschub ein. 

Kaum zurück am Schlauchboot, entstand die nächste Baustelle🙈😫. Beim Startversuch riss das Starterseil und wir hatten kein Werkzeug dabei! So konnte sich die Marina gleich als Servicebetrieb beweisen. Wir stiefelten von der Rezeption zum ‚technical department‘ und baten um Hilfe. Nach einer guten halben Stunde kamen drei (!) Mechaniker und nahmen sich des Problems an. Einer von ihnen friemelte das verschwundene Ende des Seils aus dem Motor, der zweite reichte die Werkzeuge und der dritte beaufsichtigte die Aktion. Schließlich war das Seilende wieder am Griff verknotet und erfüllte seinen Dienst – und das alles unentgeltlich! Echter Service! 

Zurück am Boot kam es zum nächsten Highlight – neben uns legte eine Charteryacht mit drei deutschen Pärchen an Bord an. Wie wir im Nachhinein erfuhren, war dies das erste Buganker-Anlegemanöver im Segelleben des Skippers. So war es nicht verwunderlich, dass er drei Anläufe brauchte und alle übrigen Segler an Land Anteil nahmen😂! Mit mobilen Fendern und reichlich Händen, die das Schiff abhielten, war die Yacht schließlich an der Pier fest und für uns gab es ein „Danke“-Bier! Abends trafen wir uns dann nach dem Essen noch bei den Nachbarn an Bord und ließen den Abend mit dem einen oder anderen Ouzo ausklingen. 

Kastos

7. September 2020

Aus Patras ging es früh morgen weiter, Ziel wäre eigentlich schon Preveza gewesen, doch wir waren zu spät unterwegs für die über 75 sm. 

So guckte Klaus uns einen Zwischenstopp auf der kleinen Insel Kastos aus. Dort angekommen, tummelten sich schon unzählige  Charteryachten im Hafen, mindestens genauso viele ankerten davor und hinter uns sahen wir mindestens noch sechs weitere Yachten kommen.

So wichen wir in zwei Buchten Richtung Süden aus und warfen dort unseren Anker. An dem Abend brauchten wir ausnahmsweise mal drei Versuche, bis der Anker endlich hielt. Dann noch schnell das Schlauchboot zu Wasser gelassen, den großen Außenborder angebaut, ein erfrischendes Bad genommen und dann frisch geduscht an Land gesaust. Wir hatten einen Premiumplatz im Restaurant mit Blick auf die vielen kleinen Inseln.

Zurück an Bord konnten wir uns dann am Sternenhimmel nicht sattsehen und plötzlich ging dann sogar noch der Mond über den gegenüberliegenden Hügeln auf.

Patras

7. September 2020

Am Samstagmittag, nachdem wir gründlich ausgeschlafen hatten, überließen wir die drei Segler auf dem Nachbarschiff ihrem Schicksal. Der Mechaniker für den Motor war eingetroffen, Wasservorräte waren mit allen verbundenen Wasserschläuchen aufgefüllt und Klaus hatte auch noch unsere Kontaktdaten sowie die Kontaktdaten von ‚Elvstrøm‘ hinterlassen – neue Segel wären für die Cynthia auch fällig. 

Dann machten wir uns auf den Weg Richtung Patras, erneut unter der riesigen Rion-Antirrion-Brücke hindurch, der zweitgrößten Schrägseilbrücke der Welt.


In dieser Stadt tobte zur Abwechslung mal wieder das Leben. Viele junge Leute, laute Musik und unzählige Restaurants und Cafés gab es hier. Nachdem wir in einem Hafenbecken festgemacht hatten, das eigentlich für Megayachten gedacht ist, schlenderten wir in die Stadt und aßen zur Abwechslung mal mediterran und nicht griechisch, es war vorzüglich.

Galaxidi

3. September 2020

Der Donnerstag brachte uns dann ein ganzes Stück Richtung Norden.

Bei bestem Segelwind kreuzten wir den Golf von Korinth hinauf und erreichten bereits gegen 15:00 Uhr die Ankerbucht von Galaxidi.

Zum ersten Mal in diesem Urlaub ankerten wir und konnten so auch endlich mal vom Boot aus baden gehen. 

Bei dieser Gelegenheit entdeckte ich, dass sich in unserer Schraube ein Tampen verfangen hatte. Ich schnappte mir also eine Schere, tauchte unter das Boot und beseitigte das Dilemma.

Zum Essengehen ließen wir dann das Schlauchboot ins Wasser und wollten mit dem kleineren der beiden Außenborder an Land tuckern. Es wäre ja zu schön gewesen – doch der Motor sprang nicht an. So also den kleinen Außenborder wieder verstaut und den gleichen Vorgang mit dem großen Motor wiederholt, dieser sprang beim zweiten Versuch an. So kamen wir also doch noch an Land und konnten köstlich speisen.

Kiatou

3. September 2020

Am Mittwoch ging es dann Richtung Kanal von Korinth. Zunächst hatten wir den Wind gegenan und fuhren unter Motor bis zur Kanaleinfahrt. Dort entrichteten wir den Obolus für die Passage und warten auf die Freigabe. 

Als das Signal dann endlich auf grün sprang, waren wir vier Sportboote, die Richtung Nordwesten fuhren.

Kurz hinter der Kanalausfahrt setzten wir dann die Segel und konnten herrlich bis nach Kiatou kreuzen, das war mal ein richtiger Segelnachmittag.

In Kiatou lagen wir dann erneut mit Buganker an einer Betonpier. Eine Stunde nach uns machte dann auch die ‚Cynthia‘ fest, die wir bereizs in Ägina getroffen hatten. Von den drei Seglern wurden wir zu einen Ouzo eingeladen und Klaus assistierte auch noch bei einem Motorcheck – es gab Probleme mit der Motortemperatur! 

An diesem Abend kochten wir ausnahmsweise einmal an Bord, es gab Spaghetti mit Pesto.

Aigina

2. September 2020

Am Dienstag ging es dann weiter. Den Tempel des Poseidon, den wir aus dem Vorjahr kannten, ließen wir an Steuerbord und entschieden dann, die nächsten Tage erneut durch den Kanal von Korinth zu fahren. Der Weg südlich des Peloponnes war zwar verlockender, weil noch unbekannt, aber bis zum nächsten Wochenende war für die Westseite des Peloponnes Nordwind in nicht unerheblicher Stärke angesagt. Den hätten wir dann genau gegenan. 

So setzten wir die Segel, es war zunächst ein Amwindkurs und die Windanzeige schien zu funktionieren.

Als später am Nachmittag der Wind dann drehte und von achtern kam, war dieser Eindruck dann allerdings wieder zunichte gemacht. Weder Windstärke noch Windrichtung wurden korrekt angezeigt😢. Das wird wohl eine Aufgabe für das Winterlager! Immerhin hatte ich mal wieder einen spektakulären Ausblick aus luftiger Höhe!

Da der Wind nachließ, schalteten wir den Motor an und legten die letzten paar Seemeilen nach Ägina unter Motor zurück. Direkt im Hauptort fanden wir einen Platz an der Pier und flüchteten anschließend in eine der Bars, um im Schatten ein Kaltgetränk zu genießen! 🍻

Neben uns machte in der Zwischenzeit ein weiterer deutscher Segler fest. 

Kaum zurück an Bord, wir hatten gerade einige Worte mit den Nachbarn gewechselt, näherte sich eine kleine Motoryacht, deren Besatzung -ein Mann (Dimitri) und zwei Frauen- offenbar völlig überfordert war. Der Mann gab uns zu verstehen, dass der Motor zwar laufe, er aber weder vorwärts noch rückwärts fahren könne. Behelfsmäßig warfen wir den Dreien erstmal einen Festmacher zu und zogen das Boot zwischen die beiden Segelyachten. Anschließend bot sich Klaus an, den Motor in Augenschein zu nehmen. Mit gebrochenen Gaszügen kannten wir uns ja aus. Doch anscheinend gab es gar kein Problem. Auf Anweisung betätigte ich den Gashebel und das Boot hatte sehr wohl Schub nach vorne und hinten. So waren Klaus und einer der Nachbarn beim Verlegen des Bootes an einen freien Liegeplatz behilflich und die drei Griechen waren sehr erleichtert. Was sie dazu bewogen hatte, überhaupt abzulegen, wird ihr Geheimnis bleiben.

Am Abend haben wir dann zum ersten Mal Pech mit der Empfehlung von ‚foursquare‘ gehabt. So wenig lecker hatten wir in Griechenland noch nie gegessen.

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