Aloha Mare

by YACHTFUNK

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Auf Richtung Frankreich…

10. Juni 2015

Am Dienstagmittag um 12:00 Uhr haben wir entschieden, in Ramsgate zu bleiben und nicht auszulaufen. Wir fragten uns: Was würden wir zu unseren Kindern sagen (wenn sie denn segeln würden), wenn sie bei Windprognosen von 6-7 Bf  auslaufen würden? “ Sehr unvernünftig!!“ Und diese Einschätzung müssen wir selbstverständlich auch für uns gelten lassen! So blieben wir in Ramsgate und sahen uns den wahrlich nicht besonders attraktiven Ort an. Wir planten zunächst, bis Freitagmorgen dort zu bleiben.

Am Dienstagabend tat sich dann ein kleiner Isobarenknick auf, der für Mittwochmorgen 15-18 kn Wind versprach. Wir stellten uns den Wecker und gegen 07:00 Uhr waren auf dem Windanzeiger tatsächlich nur noch max. 18kn abzulesen. Ramsgate Port Control erteilte um 08:15 Uhr die Auslauferlaubnis und so zogen wir die Segel hoch Richtung Boulogne-sur-mer.

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Cap Gris-Nez

Die ersten Seemeilen waren wirklich ziemlich entspannt. Als Dover querab lag, änderten wir den Kurs, um das Verkehrstrennungsgebiet ordnungsgemäß im rechten Winkel zu queren. Der Wind hatte mittlerweile schon wieder auf 25-32 kn zugenommen, aber er kam aus NE, sodass wir nie kreuzen mussten. Die Welle war allerdings nicht zu verachten – 3-4 m war normal. Im Verkehrstrennungsgebiet war nicht besonders viel los, einem nordwärts fahrenden Containerschiff wichen wir leicht aus.

An der französischen Küste wurde dann auch die Welle moderater. Unsere Geschwindigkeit war aufgrund des Windes und des Stroms beachtlich -13,3 kn über Grund wurden kurzfristig angezeigt.

So erreichten wir zügig den Hafen von Boulogne-sur-mer. Ob wir hier allerdings bleiben, wird sich zeigen. Im Moment werden wir von Baulärm beschallt, der durch einzuhämmernde Spundwände entsteht.

 

Ramsgate

9. Juni 2015

Um den Strom auf der Themse mit uns zu haben, mussten wir heute um 07:00 Uhr ablegen. Das Ausschleusen aus St. Katherine Docks zog sich etwas hin, sodass wir uns erst gegen 07:40 Uhr tatsächlich auf den Weg machen konnten. Zunächst blies der Wind schwach aus NE, doch das sollte sich im Laufe des Tages noch deutlich ändern. Die Themse hinaus ging es durchgehend unter Motor, erst nach ungefähr 5 Stunden zogen wir die Segel hoch. Der Wind hatte mittlerweile auf 14 bis 18 kn zugenommen und da er (natürlich) aus genau der Richtung blies, in die wir wollten, nahmen wir weiterhin den Motor zu Hilfe. Da der Wind auch ziemlich genau gegen den Strom blies, baute sich eine sehr unangenehme Welle auf. Da wurde das Segelsetzen schon zu einer schaukeligen Angelegenheit. Im Laufe des Nachmittags frischte der Wind dann immer weiter auf, kurz vor Ramsgate wurden kurzfristig sogar 32 kn angezeigt. So hatten wir uns diesen Segeltag eigentlich nicht vorgestellt!
Doch zum Wind gesellten sich dann noch einige weitere Unannehmlichkeiten. Durch den starken Seegang -die Wellenhöhe betrug 3 bis 3.5 m- war der verbliebene Diesel offenbar so stark durchgeschüttelt worden, dass der Motor bei der Ansteuerung des Hafens in Ramsgate schwächelte und kurzfristig die Arbeit einstellte. So hieß es also, einen fremden Hafen unter Segeln anzulaufen, und das bei viel Wind und hoher Welle! Uns kam sicher zugute, dass wir in der Vergangenheit in unserem Heimathafen Kiel regelmäßig mittwochs gesegelt sind und auch dort fast ausschließlich unter Segeln angelegt haben. Doch bei mir machte sich schon ein mulmiges Gefühl breit. Wir erreichten den Vorhafen unbeschadet unter gerefftem Großsegel und mit komplett eingerollter Fock.
Im Hafen meldete sich dann tatsächlich der Motor zurück und so hätte eigentlich nur noch das Großsegel eingeholt und das Schiff angelegt werden müssen. Beim Bergen des Großsegels gab es jedoch ein weiteres Problem – das Segel kam nicht herunter, und das bei Windstärke 7! Ich zog vergebens! Glücklicherweise stellte sich schnell heraus, dass sich nur ein Rutscher am Vorliek des Segels mit der Lazy-Leine verhakt hatte. Ein kurzes erneutes Hochziehen des Großsegels beseitigte also dieses Problem.
Nach zwei Extra-Kringeln im Vorhafen gelangten wir dann unbeschadet in die Royal Harbour Marina Ramsgate. Das Stegbier hatten wir uns nach diesem Tag redlich verdient!

London

7. Juni 2015

Wir haben am Mittwoch tatsächlich pünktlich um 12 Uhr in Scheveningen abgelegt und uns auf die Nordsee getraut. Die Welle war zwar zunächst noch etwas unangenehm, doch der Wind hatte sich beruhigt. Leider war die Windrichtung wie schon so oft die falsche und da wir am Donnerstag unbedingt mit auflaufendem Wasser in die Themse wollten, nahmen wir schnell den Motor zu Hilfe. So erreichten wir pünktlich die Themse und legten dann sehr gespannt und mit gezückten Fotoapparaten den Weg die Themse hinauf zurück. Immerhin zieht sich die Themse über eine Länge von 42 sm hin. Als wir dann die englische Hauptstadt erreichten, fühlte es sich schon besonders an.

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Hafeneinfahrt

 

Direkt vor der Tower Bridge liefen wir durch eine Schleuse in den St. Katherine Docks ein, in dem wir vorweg schon einen Liegeplatz reserviert hatten! In diesem Hafen liegen wir mitten in der Innenstadt und werden nun die nächsten beiden Tage London erkunden.

SONNTAG, 7.6.2015

Heute haben wir tatsächlich schon Rüdiger und Daniel verabschieden müssen. Zwei Wochen liegen schon hinter uns. Wie werden wir die fröhlichen DoKo-Abende vermissen…

Von London haben wir an den letzten beiden Tagen eine Menge gesehen. Wie in Amsterdam haben wir die Stadt mit einem ‚Hop-on-Hop-off‘-Bus erkundet. Zusätzlich sind wir noch etliche Kilometer zu Fuß unterwegs gewesen. Einige Pubs, fish and chips und auch einen (enttäuschenden) Londoner Händler für Yachtzubehör haben wir kennengelernt.

Morgen werden wir uns in der Frühe gegen 7:00 Uhr von dieser wuseligen Multi-Kulti-Metropole verabschieden und Kurs auf Ramsgate nehmen.

Ramsgate, die erste….

2. Juni 2015

An Ablegen ist heute tatsächlich nicht zu denken. Der Wind bläst mehr als kräftig und selbst im geschützten Hafen geht der Windanzeiger auf 27 kn hoch.

So gönnen wir uns einen entspannten Tag mit ausgiebigem Frühstück, Brotbacken und einem anschließenden Ortsbummel.

Laut Wettervorhersage werden wir aber die kommenden Tage mit Temperaturen bis 30 Grad entschädigt. Noch fehlt uns zwar der Glaube daran, aber manchmal treffen Wettervorhersagen ja zu…

Scheveningen

1. Juni 2015

Rasmus war uns wohlgesonnen… Wind zwischen 14 kn und 22 kn, nur an der Richtung hätte er arbeiten können. So legten wir die 26 sm nach Scheveningen genau gegen den Wind und bei 1,5m bis 2 m Wellenhöhe zurück. Dazu brauchten wir ca. 5,5 Stunden, liegen nun aber gut geschützt im Yachthafen und werden den morgigen Tag sicher zu einem Ausflug nach Den Haag nutzen.

Ijmuiden

31. Mai 2015

Nun haben wir auch die letzten 15 sm bis zur Nordsee hinter uns gebracht und liegen seit 19 Uhr in Ijmuiden. Der Sturm ist hier deutlich zu spüren und ein Blick aus der Flussmündung hinaus auf die Nordsee war nicht wirklich einladend. Hier in Ijmuiden werden wir die Wetterentwicklung abwarten und vielleicht noch einen oder zwei Ruhetage einlegen.

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