Aloha Mare

by YACHTFUNK

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Tisno

13. August 2018

Unterwegs relativierte sich der Eindruck eines Ameisenhaufens ein wenig! Doch immer wieder mussten wir anderen Seglern oder Motorbooten ausweichen, wobei letztere auch noch Lärm und eine ungemütliche Welle machten! 

Landschaftlich ist die kroatische aber tatsächlich sehr attraktiv! Überall Inseln, Felsen und Buchten! 

Am Nachmittag ankerten wir dann zunächst in einer kleinen Badebucht auf 3 m Wassertiefe, verlegten allerdings nach dem Holstein-Spiel in eine größere benachbarte Bucht, in der wir sicher und völlig allein ankerten! 

Schnell wussten wir, warum das so war! Am Strand war eine Disco und außerdem lag an einem kleinen Steg ein Ausflugsdampfer! 

Wir waren quasi in einer Party-Bucht gelandet🙈! Baden ließ es sich trotzdem hervorragend und einschlafen konnten wir dann irgendwann auch!

Es gibt übrigens eine neue Baustelle: beim Wassermachen ist Wasser in beide Spülbecken gedrückt worden – warum auch immer! Und in einem der Spülbecken stand leider unsere Kaffeemaschine. Diesen Tauchgang hat sie nicht überlebt😢.

So steuern wir am Montag Zardar an, die nächstgelegene größere Stadt! 

Vinisce

12. August 2018

Am Samstag haben wir einen ersten Eindruck von Kroatien als beliebtem Segelrevier bekommen. Die Bucht, die wir frühzeitig ansteuerten, da Wind und Welle immer mehr zunahmen und es immer weniger Spaß machte, dagegen an zu segeln, war bei unserer Ankunft gegen 16:00 Uhr schon gut gefüllt und sollte zunehmend voller werden. Wir fanden zwar einen Ankerplatz, doch der Abstand zu benachbarten Schiffen hätte gern größer sein dürfen. 

Wir sprangen ins Wasser (das hier ‚nur‘ 22 Grad hatte) und statteten anschließend in der Nähe liegenden deutschen Seglern einen Besuch ab. Diese berichteten von weiteren schönen Ecken in der Adria und ihren Segelerfahrungen. 

Abends machten wir uns mit dem Dingi auf den Weg an Land und fanden ein gemütliches Restaurant direkt am Hafen. Der Koch sprach deutsch und servierte uns eine üppige Fischplatte mit Mangold und Kartoffeln – köstlich! Deutsche Gesprächsfetzen waren hier übrigens aus allen Richtungen zu vernehmen!

Am Sonntagmorgen brachen wir dann nach einem kurzen Frühstück an Bord gegen 9:30 Uhr auf und der Eindruck, in einem riesigen Seglerameisenhaufen unterwegs zu sein, verdichtete sich. Die Anzahl kleiner Inselchen und Ankerbuchten war beeindruckend, doch in jeder Bucht, die wir erblickten, lagen bereits zahlreiche ankernde Segler! Von einsamen Buchten und Natur pur war hier weit und breit (bisher) nichts zu entdecken. 

Mal schauen, wo wir am Ende des Tages den Anker fallen lassen werden.

Vis

10. August 2018

Schon gegen 16:00 Uhr erreichten wir am Freitagnachmittag die Insel Vis mit dem Hauptort Vis. Über Funk war niemand zu erreichen, doch als wir uns dem Kai näherten, stand doch ein Marinero bereit, die Leinen anzunehmen.

Wir klarierten kurz das Schiff und stiefelten dann zum Hafenmeister. Dort zahlten wir die Hafengebühr (nur cash und bitte in der Landeswährung ‚Kuna‘) und meldeten uns anschließend bei der Polizei, um dort die Einreise anzumelden!

Ab 18:00 Uhr sollte dann das ‚ captain office‘ besetzt sein, wo wir Kurtaxe und eine Art Vignettengebühr für kroatische Gewässer zu entrichten hatten. Abhängig von der beabsichtigten Segelzeit waren diese Gebühren gestaffelt. Wir zahlten für 15 Segeltage insgesamt 226,00 € – ein stolzer Preis! Das haben wir bisher in keinem amderen Land erlebt!

Abends waren wir dann im ‚Lola‘, einem von foursquare empfohlenen Restaurant, und wir wurden wieder einmal nicht enttäuscht! Das Essen und auch das Ambiente waren unschlagbar!

So begann der Kroatienaufenthalt doch sehr vielversprechend!

Übrigens… es gab heute keine neuen Baustellen an Bord👍.

Palagruza

10. August 2018

Über Vieste gibt es nicht allzu viel zu berichten! Nur Caterina, die Betreiberin des Hafenkiosks /-cafés und in Personalunion auch Hafenmeisterin, war bemerkenswert. Ursprünglich aus Kanada stammend, hatte sie hier die Männer sehr gut im Griff und nach eigener Aussage auf alles eine Antwort! 

Bei ihr frühstückten wir am Donnerstagmorgen und legten dann ab! In der Hafenausfahrt war einiges los, wir waren nicht die einzigen, die hinausfuhren. Direkt vor uns machte sich eine italienische Segelyacht auf den Weg und wir wunderten uns, als diese plötzlich zum Stehen kam. Während wir noch interessiert zu den Italienern hinüberschauten, standen auch wir plötzlich. Wir waren aufgelaufen!🙈 Da Klaus spontan reagierte und im Rückwärtsgang Vollgas gab, kamen wir aus eigener Kraft wieder frei. Der Italiener hatte dieses Glück nicht. So leisteten wir noch kurz Freischlepphilfe und fuhren dann auf die offene See!

Palagruza, eine zu Kroatien gehörende, unbewohnte Inselgruppe war unser Ziel, laut Seekarte sollten wir dort ankern können⚓️. Wir zogen die Segel hoch, alle elektronischen Geräte funktionierten und so kamen wir gegen 18:30 Uhr bei der Inselgruppe mitten in der Adria an. Ein weiteres Segelschiff lag dort schon vor Anker und wir gesellten uns dazu. Der Anker war in 21 m Wassertiefe fest und wir genossen ein Bad im 28 Grad warmen Wasser! 

Außerdem bekamen wir (mal wieder) einen herrlichen Sonnenuntergang geboten und hatten nach Einbruch der Dunkelheit einen prächtigen Blick auf den Sternenhimmel, der durch kein einziges Licht von der Insel getrübt wurde. Satelliten, eine Flut von Sternen und auch eine Sternschnuppe gab es zu bewundern.

Der Schutz der Insel war ausreichend, doch als der Wind abends und nachts auf West drehte und mit 4-5 kn leicht blies, schaukelten wir doch ziemlich hin und her. So schliefen wir nicht allzu gut, doch ein morgendliches Bad vertrieb die müden Geister…

Schnell war danach der Anker gelichtet und die Segel konnten gesetzt werden. Da wir in Kroatien noch nicht einklariert haben, müssen wir heute einen ‚Port of entry‘ ansteuern, um die notwendigen Formalitäten zu erledigen. Kroatien gehört zwar zur EU, aber (noch) nicht  zum Schengen-Raum! 

 

So wird unser heutiges Ziel die Insel Vis sein! Mal schauen, was uns bei der Hafenbehörde erwartet!

Vieste

9. August 2018

Ich glaube, es geht aufwärts! In Molfetta waren Nicolai und ein Mitarbeiter tatsächlich um 8:45 Uhr an Bord. Sie fanden heraus, dass der Strom bis zum Server kam, jedoch nicht bis zum Autopiloten und zum Plotter. Wir räumten einmal mehr alle Sachen aus der Steuerbordkoje und schraubten die Bretter von den Wänden. Zwei Stunden später war ein neues Stromkabel gezogen, Plotter und Autopilot liefen und wir räumten alle Sachen wieder vom Deck zurück in die Koje! Bevor wir jedoch ablegten, schraubten wir noch die Elektrowinsch auseinander, da diese ja bereits gestern ihren Dienste eingestellt hatte🙈 bzw bei jeder Nutzung erbärmlich quietschte. Wir gönnten den Zahnrädern reichlich WD40 und reinigten sie gründlich, doch leider ohne Erfolg – wäre ja auch zu schön gewesen! 

Also legten wir gegen 12:30 Uhr endlich ab, meldeten uns bei der ‚Port Control‘ ordnungsgemäß ab, die uns vorher großzügig einen Aufenthalt über 10:00 Uhr hinaus gestattet hatte, und zogen die Segel hoch – leider immer noch ohne Windanzeige!

Doch der Plotter und der Autopilot taten brav ihren Dienst! Klaus und ich machten uns im Wechsel mit den neuen Handhabungen vertraut und als endlich sogar die Uhrzeit auf dem Bildschirm angezeigt wurde, feierten wir uns so richtig 🎉! 

Getoppt wurde dieses Erfolgserlebnis dann noch von Klaus Herumtüfteln am Computer, mit dem er tatsächlich wieder die Windanzeige herbeizauberte! Hurra!! Allerdings konnte er nicht erklären, wie er das geschafft hatte!

In Vieste hatte Nicolai noch von Molfetta aus einen Liegeplatz für uns klargemacht. Wir wurden gegen 19:00 Uhr also schon erwartet und freundlich empfangen. Nach einer obligatorischen Dusche ging es dann auf Empfehlung des Marineros in einem nahegelegenen Restaurant köstlichen Fisch essen!

Inzwischen gibt es nur noch eine einzige Baustelle an Bord (die Winsch), und diese Baustelle können wir gut aushalten! 

Eine Erkenntnis habe ich heute zum wiederholten Mal in dem Fischrestaurant gewonnen: in Italien sind auch kleine Kinder spät abends mit ihren Eltern unterwegs! Das ist einfach italienische Lebensart. Aber insbesondere in Restaurants ist zu beobachten, dass diese Kinder nur mit I-Pads oder Spielekonsolen ‚bei Laune‘ gehalten werden. Eine Kommunikation zwischen Eltern und Kindern findet einfach nicht statt! Da zappeln irgendwelche Trickfilmfiguren über den kleinen Bildschirm und zwischendurch schiebt die Mutti mal einen Haps Nudeln in den Mund des Nachwuchses. Ansonsten bewegen sich Kind und Eltern in zwei Paralleluniversen, die keine Berührungspunkte haben.

Da habe ich doch die Picknickatmosphäre an der Promenade in Bari genossen, da hatten Kinder tatsächlich einen Ball dabei oder es wurde Karten gespielt! Sehr wohltuend!

Morgen gehts nun frohen Mutes weiter Richtung Norden!⛵️

Dienstag

8. August 2018

Das einzig Positive von diesem Tag vorweg: wir haben abgelegt!!😀

Der Weg dorthin war jedoch wieder sehr weit und erforderte wieder viel Geduld. 

Gegen 9:45 Uhr erschienen zwei Mitarbeiter von ‚Grimaldi‘ mit dem neuen Monitor und untersuchten, wie dieser am vorhandenen Bügel befestigt werden könnte. Anschließend kehrten sie in die Werkstatt zurück, um die notwendigen Arbeiten dort auszuführen. Ich machte mich mit dem Fahrrad auf den Weg zum nahegelegenen Supermarkt, um nochmals unsere Wasservorräte aufzufüllen und auch sonst alles für die Weiterreise zu besorgen. Bei meiner Rückkehr hing ein Mitarbeiter dann im Mast und brachte die neue Radarschüssel an. Es ging also voran!

Die Installation des Monitors ließ dann jedoch bis 15:00 Uhr auf sich warten. Und auch dann lief nicht alles: AIS funktionierte nicht, da offensichtlich das ältere AIS-System an Bord nicht mit dem neuen Plotter kommunizieren konnte. Zunächst sah es so aus, als müssten wir die gesamte Koje mit Fahrrädern und Segeln wieder leer räumen, doch schließlich genügte es, das alte Kabel für den neuen Plotter zu verwenden und -schwupps- wurden alle anderen Schiffe angezeigt! Die Erleichterung war groß und sobald der Chef (er war tatsächlich noch persönlich an Bord erschienen) und sein Mitarbeiter die Aloha Mare um 17:15 Uhr verlassen hatten, legten wir ab! Wir wollten endlich weiter!

Als Ziel hatten wir uns Molfetta herausgesucht, nur ca. 12sm nördlich von Bari. Der Wind blies mit 10-12 kn und wir zogen kurz hinter dem Verkehrstrennungsgebiet die Segel hoch. 

Den ersten Dämpfer erhielten wir nur 2 sm nach dem Start. Die Windanzeige (Richtung und Stärke) fiel aus! Klaus tüftelte eine Weile am PC herum, doch es half nichts. Der Wind wurde dann 3 sm weiter auch immer weniger, sodass wir beschlossen, den Motor anzuschmeißen. Beim Eindrehen des Vorsegels passierte es dann! Da die Winsch, über die die Holeleine lief, rumzickte, galt unsere ganze Aufmerksamkeit dieser Aktion. Unbemerkt hatten sich in der Zwischenzeit sowohl Autopilot und auch Kartenplotter verabschiedet😩. Beide Anzeigen waren schwarz und konnten auch nicht wiederbelebt werden! So steuerten wir per Hand und nach den Seekarten auf unseren I-Pads Molfetta an. Es ist wirklich verhext. 

Morgen (hoffentlich!!) wird nun Nicolai (von ‚Grimaldi‘) nochmal an Bord kommen und sich des Problems annehmen.

In Molfetta liegen wir nun übrigens in einem reinen Fischereihafen. Die ‚Port Control‘ war mit unserem Erscheinen offenbar etwas überfordert und es dauerte einige Funksprüche, bis uns endlich doch noch ein Liegeplatz direkt an der Pier zugewiesen wurde. Morgen müssen wir aber spätestens um 10:00 Uhr abgelegt haben! Dafür ist dieser Platz kostenlos!

Nachdem die weiß uniformierten Mitarbeiter der Küstenwache unsere Schiffsdokumente in Empfang genommen hatten und uns wirklich sehr freundlich und zuvorkommend begrüßt hatten, empfahlen sie uns noch, gut auf unser Schiff bzw die Dinge an Bord Acht zu geben. Es gäbe leider sehr viele Diebstähle vor Ort! So blieben wir vorsichtshalber an Bord und schlossen auch noch die Außenborder und das Schlauchboot an! Hoffentlich traut sich keiner dieser Langfinger heute Nacht an Bord! 

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