Aloha Mare

by YACHTFUNK

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Hafentag

1. August 2017

In Macinaggio sind wir aufgrund des starken Windes – bis 30kn – noch einen weiteren Tag geblieben.

Erstmal haben wir schön ausgeschlafen, dann den örtlichen Spar-Markt aufgesucht und auch beim ‚Chandler‘ (Schiffsausrüster in ganz klein) vorbeigeschaut. Dort brauchten wir eine neue Italien-Gastlandflagge ( ich hab die alte versenkt😳) und erwarben auch eine Angelrutenhalterung!

Da sich unser Duschpumpenproblem gegen alle Reparaturversuche sträubte, es nicht am abgeknickten Schlauch und auch nicht am verstopften Pumpenrückschlagventil lag, beschlossen wir, eine neue Pumpe zu erwerben. Eine reguläre Duschpumpe (für Grauwasser) gab es leider nicht, doch der Händler versicherte, dass die vorrätige Bilgepumpe ebenso gut sei. Schnell waren die Anschlussstücke für die erforderliche Schlauchstärke ausgetauscht. Die Installation erwies sich als relativ einfach, ich kroch zum wiederholten Mal in den Waschbeckenunterschrank, um die Pumpe anzuschrauben. Sie ist zwar deutlich lauter als die alte, doch sie pumpt das Wasser außenbords, also eine gelungene Reparatur.

Allerdings stellte sich beim zweiten Angelrutenhalter heraus, dass eine der beiden Schrauben der Halterung nicht zu lösen war. Sie brach beim Schraubversuch und führte zu einer Reklamation bei erwähntem Chandler. Dieser zog alle Register (WD-40, Spezialzangen, Bunsenbrenner zum Erhitzen), doch war ebenso erfolglos. Er schlug schließlich vor, abends bei sich zu Hause mit ‚richtigem‘ Werkzeug einen weiteren Versuch zu unternehmen und bat uns, morgen Vormittag vorbeizukommen, um dann ggf das reparierte Teil abzuholen. Wir haben wenig Hoffnung, dass daraus was wird, aber wer weiß…

Den Tag beschlossen wir mit einem exquisiten Essen. Durch Zufall (und dank tripadvisor) landeten wir im La Vela d’Oro. Klaus bestellte nach Schwertfisch–Carpaccio als Vorspeise einen zunächst unbekannten Fisch (Chapon) , den er sich einfach aus der Vitrine aussuchte und für mich gab es Schwertfisch mit grüner Pfeffersauce.  Der ‚Chapon‘ erwies sich mit Hilfe von google als Großer Roter Drachenkopf ( auch Meersau genannt) und war ebenso wie der Schwertfisch soo köstlich!

Der Tag war also in jeder Hinsicht perfekt!


 

Gangway-Alternative

31. Juli 2017

In Macinaggio hatten wir leider das Problem, dass wir mit dem Bug voraus am Kai lagen und der Sprung an Land und noch viel mehr der Weg zurück an Bord ohne Hilfe nicht möglich war.

Also ersann Klaus eine Lösung! Wer braucht schon eine hydraulische, ferngesteuert ausfahrbare Gangway, wie sie auf vielen Schiffen üblich ist, wenn ein Fenderbrett und eine aufhängbare Trittstufe an Bord sind!

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Ich war zwar zunächst skeptisch, aber funktioniert bestens!

Macinaggio/ Korsika

31. Juli 2017

Heute haben wir tatsächlich Korsika erreicht! Nach einem herrlich erfrischenden morgendlichen Bad haben wir die ersten 1,5 Stunden den Wassermacher laufen lassen, um dann anschließend bei ganz ordentlichem Segelwind (11 – 14 kn) gen Korsika zu segeln.

Entgegen allen Wetter- bzw Windvorhersagen nahm der Wind stetig zu! Kurz vor dem Hafen hatten wir 27kn auf der Windanzeige! Zwischendurch mussten wir noch den Canal du Corse queren, in dem sich ein Verkehrstrennungsgebiet befindet! Die Fähre von links war dabei kein Problem, aber für den Frachter von rechts zeigte die Vorausberechnung einen Abstand von 24 Fuß in 20 Minuten😳! Da musste gehandelt werden! Gemeinsam entschieden wir, zunächst deutlich abzufallen, was jedoch kaum eine Verbesserung brachte, da der Frachter seinen Kurs ebenfalls änderte. Also luvten wir an und der berechnete Abstand wuchs auf 0,3 sm. Da reichlich Wind war, stimmte unsere Geschwindigkeit, und wir gingen wirklich vor dem Frachter durch! Das war ein ziemlich mulmiges Gefühl, den großen Pott mit ca. 15kn auf uns zukommen zu sehen!

Nun gilt es, eine wirklich zuverlässige Windprognose für morgen zu bekommen. Bei Windfinder müssen scheinbar mindestens 7kn  hinzugerechnet werden.

Marciana Marina

30. Juli 2017

Heute hatten wir eigentlich vor, den Sprung nach Korsika zu machen…aber wie so oft bestimmt der Wind den Kurs! Er wehte von Südost und ließ den Weg südlich um Elba eher unattraktiv erscheinen. Wir entschieden also spontan, Elba nördlich zu umfahren. Da der Wind jedoch einschlief und wir so ungefähr ab 15:30 Uhr gern Holstein Kiels Zweitliga-Auftaktspiel verfolgen wollten, steuerten wir Marciana Marina an. Diesen Hafen kannten wir bereits aus dem Mai. Diesmal beschlossen wir allerdings, in der vorgelagerten Bucht zu ankern.

Die Stimmung war auch aufgrund des Kieler Unentschiedens sehr gut und das Wasser lud zu einem erfrischenden Bad ein! Die Badeleiter erfüllte ihren Zweck (wenn auch nur halb optimal – die römische Werft hat keine solide Arbeit geleistet) und wir verbrachten einige Zeit mit Taucherbrille und Schnorchel im Wasser. Dann nahm die Geschäftigkeit auf dem Ankerplatz allerdings zu! Im Minutentakt kamen neue Nachbarn dazu und ließen den Anker mit nicht mal 30m Ankerkette fallen.

Klaus wurde ziemlich unruhig!

Als dann der zwischenzeitlich neben uns liegende Katamaran den Anker lichten wollte, da er dem Nachbarschiff bedenklich nahe gekommen war, war es um Klaus Ruhe geschehen! Er hievte das Schlauchboot an Bord und bereitete sich auf sofortiges Verlegen vor. Die zwischenzeitlich von mir zubereiteten Spaghetti hätten warten müssen.

Wider Erwarten klappte alles ziemlich entspannt. Die Italiener haben beim Ankern echt die Ruhe weg – wahrscheinlich noch nie ein Buch von Bobby Schenk über richtiges Ankern gelesen!

So konnten wir unsere Spaghetti mit Bolognese-Sauce (zubereitet aus vor zwei Jahren eingekochtem Hackfleisch) und einen spektakulären Sonnenuntergang doch noch genießen.

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Porto Azzurro

29. Juli 2017

Heute ging es bei bestem Segelwetter weiter nach Elba, als Zwischenstation auf dem Weg nach Korsika. Wir steuerten Porto Azurro an und hofften in dem eher kleinen Hafen auf einen Liegeplatz. Der Marinero machte uns jedoch keine Hoffnung, der Hafen war voll.

So blieb uns wie zahlreichen weiteren Schiffen nur die Option, in der sehr beschaulichen Bucht zu ankern. Das Manöver klappte im zweiten Anlauf und auch der Außenborder unseres Schlauchbootes sprang sofort an.

So ging es an Land und in den Ort. Dort war einiges los und wir merkten, dass auch in Italien Schulferien sind!

Bei den Restaurants fanden wir erst im vierten Anlauf einen freien Tisch (was sich allerdings als mehr als lohnend erwies) und auf dem Hafenvorplatz fand auch gegen 23:00 Uhr noch lautstarke Touristenbespaßung statt. Unser Ankerliegeplatz etwas außerhalb des Trubels hatte doch sein Gutes!

Morgen hoffen wir, im hiesigen Supermarkt unsere Vorräte aufstocken zu können. Hoffentlich bekommen wir alles trocken an Bord.

Cala Galera

28. Juli 2017

Heute sind wir endlich wieder gesegelt! Direkt nach der Hafenausfahrt, die allerdings etwas schaukelig war, zogen wir die Segel hoch und haben sie tatsächlich erst vor Cala Galera herunter genommen.  Es war ein perfekter Segeltag! Der Wind wehte mit bis zu 20 kn meist achterlich und das frisch gereinigte Unterwasserschiff ließ uns mit bis 9 kn dahin sausen! Nur die garstige Welle, die bis 2m hoch war, störte etwas! Besonders nach zwei Monaten Segelabstinenz wären moderatere Bedingungen nett gewesen!

Nun liegen wir in einem eher großen Hafen und die Megayachten, die wir doch eigentlich an der Côte d’Azur hinter uns gelassen hatten, haben uns eingeholt! Krass, wie groß Privatyachten sein können…. und in welchen Farben die Unterwasserbeleuchtung strahlen kann!

Gespeist haben wir hier vorzüglich, bei dem trostlosen Vorrat an Bord hatten wir uns das aber auch redlich verdient!

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