Aloha Mare

by YACHTFUNK

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Lavrion

12. Oktober 2019

Am Donnerstag starteten wir bereits um 9:30 Uhr!! Wir wollten ja was schaffen. Wir passierten zum wiederholten Male die ankernde Frachter- und Tankerflotte vor Athen (um die 30 Riesen!). Ob es an der frühen Uhrzeit lag oder wir einfach nur Glück hatten – wir wurden eine ganze Weile von einer großen Delfingruppe begleitet! Der Anblick dieser eleganten Schwimmer beeindruckt immer wieder. Im krassen Gegensatz zu diesem Naturschauspiel stand die über Athen sichtbare gelbbraune Dunstwolke – verrückte Welt!

Anschließend motorten wir so vor uns hin und hatten eigentlich vor, noch über Lavrion hinaus zu kommen. Doch dann stach uns plötzlich oben auf einer Klippe ein antikes Monument ins Auge!

Ein Blick auf die Karte sagte, es handelte sich um den Tempel des Poseidon! Wenn wir schon nicht die Akropolis aus nächster Nähe gesehen hatten, wollten wir uns diesen Tempel nicht entgehen lassen. Schnell war der Kurs um 90 Grad nach West geändert und wir gesellten uns zu den bereits zahlreichen Ankerliegern in der Bucht. 

Das Schlauchboot war schnell startklar, da wir es zur Zeit immer mit angebautem Außenborder hochziehen. 

Kurz nach unserem Anlanden am Strand begegnete uns eine deutsche Familie, die uns leider die Illusion raubte, den Tempel anschauen zu können, da dort 8 € Eintritt pro Person verlangt würden und wir kein Geld dabei hatten🙈Anfängerfehler!

Wir kletterten trotzdem den schmalen Trampelpfad zur Anhöhe hinauf und genossen den herrlichen Ausblick, betrachteten den Tempel aus einiger Entfernung und machten uns anschließend auf den Rückweg zum Schiff.

Aloha Mare und Schlauchboot

Dort badeten wir und angelten das erste Mal einen Fisch🐟! Dieser war jedoch zu klein für die Pfanne und wurde umgehend wieder in die Freiheit entlassen. 

Kurze Zeit später lichteten wir den Anker und erreichten gegen 18:30 Uhr die Olympic Marina in der Nähe von Lavrion. Da wir kurz vor der Hafeneinfahrt einen Ankerlieger entdeckten und diese Bucht guten Schutz bot, entschlossen wir uns, ebenfalls zu ankern. Das Schlauchboot brachte uns dann in die Marina, wo wir leider erfuhren, dass dort mal überhaupt nichts mehr geöffnet hätte! In Lavrion, eine Bucht weiter, dort gäbe es Restaurants! So machten wir uns mit unserem gefühlt immer kleiner werdenden Schlauchboot auf den Weg ins ca. 1 sm entfernte Lavrion. Es war in tiefster Dunkelheit schon ein komisches Gefühl, mit unserem kleinen 6,5 PS starken Außenborder außerhalb des Hafens voran zu tuckern, an den Halteschlaufen nur je ein klitzekleines rotes und grünes batteriebetriebenes Positionslicht befestigt. Aber wir kamen heil und unbehelligt im Hafen von Lavrion an, in dem auch die großen Containerschiffe lagen. Wir erledigten einige Einkäufe, aßen direkt neben unserem Schlauchboot ein Pastagericht und machten uns anschließend auf den genauso dunklen Rückweg🙈. Zurück bei der Aloha Mare machten sich die LED – Leuchten, die unterhalb an unserem Geräteträger eingebaut waren, sehr bezahlt. Das Anbordnehmen der Einkäufe und auch das Hochziehen des Schlauchbootes konnten wie am helllichten Tag erfolgen. Für Freitag war wieder ein längerer Schlag geplant, sodass wir relativ zeitig schlafen gingen! Abenteuer hatten wir ja an diesem Tag genug!

Salamina- Kolónes

10. Oktober 2019

Am Mittwoch wollten wir dann zügig los! Die wichtigste Entscheidung, wo wir die Aloha Mare im Winter lassen würden, hatten wir allerdings noch nicht getroffen. Schweizer Stegnachbarn hatten einige Tipps für uns.

Durch den kuriosen Zufall, dass zwei Küstenorte identische Namen haben (Nea Peramos) glaubten wir uns Richtung Salamina auf dem richtigen Weg. Als Klaus von seiner per e-mail kontaktierten Werft allerdings berichtete, dass sie nur 16 km vom Flughafen Kavala entfernt sei, offenbarte sich der Irrtum🙈. Das ‚richtige‘ Nea Peramos befindet sich im Norden, etwas östlich von Saloniki. Da waren wir tatsächlich 3,5 Stunden in die komplett falsche Richtung unterwegs! Wir wendeten und suchten uns eine Ankerbucht auf Salamina. Morgen geht es dann mit voller Kraft gen Norden. Die Werft im ‚richtigen‘ Nea Peramos hatte zwischenzeitlich übrigens geantwortet und uns einen Winterliegeplatz an Land zugesagt.

Das bedeutet für die nächsten gut zwei Wochen aber auch, ca. 260 sm schaffen zu müssen.

Ein Gutes hatte dieser Umweg allerdings! Ich hatte mal wieder die Gelegenheit, einen fantastischen Sonnenuntergang zu genießen, diesmal vom SUP-Board aus!

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Athen – Piräus

10. Oktober 2019

Am Samstag spazierten wir dann einfach nur eine Weile durch Piräus. Wir frühstückten in der hafennahen Bäckerei der ATTIKA-Kette, schlenderten dann zum Kreuzfahrerhafen und bestaunten die kleine Markthalle, in der hauptsächlich Fisch angeboten wurde.

Anschließend lotste ich Klaus dann zur Anhöhe Kastela, von der tripadvisor eine prächtige Aussicht versprach. Der Weg dorthin führte unzählige Treppenstufen hinauf, doch wir wurden belohnt. Der Ausblick war wirklich herrlich!

Am Sonntag wurde Klaus dann um 10 Uhr vom Taxi abgeholt und zum Flughafen gebracht. Bis Dienstagabend würde ich allein an Bord sein. Ich spazierte also zwischen allen Wochenendausflüglern am Hafen entlang, gönnte mir ein Häagen-Dazs-Eis und genoss den Tag. Am Montag wollte ich auch nicht nur an Bord bleiben, also stürzte ich mich in die Stadt. Ich bestellte in einem Cafe einen Eiskaffee, erledigte einige Einkäufe und trotzte dem einsetzenden Regen. Die Griechen spannten alle umgehend ihre Regenschirme auf, dabei tröpfelte es nur ein wenig. Abends kochte ich mir eine Tomatensuppe. An der Fleischtheke des Supermarktes hatte ich der Verkäuferin mit Händen und Füßen klargemacht, dass ich gern Beefhack hätte. So gab es zur Suppe sogar eine Fleischeinlage.

Am Dienstag feierte ich dann zunächst allein meinen Geburtstag! Ich prostete mir mit einem Glas Sekt zu und erlaubte mir zur Feier des Tages ein Twix😂. Da das Wetter an diesem Tag so gar nicht mitspielte, blieb ich an Bord, baute das Sonnensegel wegen des einsetzenden Windes ab und wartete auf Klaus.

Nachdem dieser gegen 18 Uhr wieder zurück auf dem Schiff war, machten wir uns bald auf den Weg ins Fischrestaurant. ‚King Crab‘ und gegrillte Dorade bzw. Rotbarbe wurden uns vom Kellner empfohlen und schmeckten köstlich! Bei einem bis zwei Cocktails ließen wir den Tag dann ausklingen.

Athen – Hop on hop off

4. Oktober 2019

Am Freitag haben wir uns also nach Athen begeben, denn Piräus ist entgegen unserer Annahme gar kein Stadtteil von Athen sondern eine eigenständige Stadt. 

Ganz in der Nähe des Hafens hielt einer der vielen Hop on hop off- Busse und wir gelangten damit bis zur Akropolis. Dort entrichteten wir den Fahrpreis und blieben erstmal vor Ort. Wir stapften den Hügel zur Akropolis und staunten nicht schlecht, als wir die mindestens 200 m lange Schlange vor dem Ticketcenter sahen🙈. Dazu hatten wir beide keine Lust, zumal es auch noch recht heiß war. So schlängelten wir uns durch die Menschenmenge, erhaschten einen Blick auf die eingerüstete Akropolis und bestiegen den nächsten Hop on hop off- Bus der ‚grey line‘, der durch Athen fahren sollte.

Wir ergatterten Sitzplätze auf dem Oberdeck und lauschten den leider eher spärlichen Ansagen über den Kopfhörer. Rund zwei Stunden schob sich der Bus durch den dichten Athener Verkehr und wir konnten Fotos der wichtigsten Sehenswürdigkeiten schießen (in der Galerie zu finden). So richtig vom Hocker haute uns die Tour jedoch nicht.

Zurück an der Akropolis fand die Idee, nach der Länge der Schlange zu schauen und evtl. doch noch die Akropolis zu besichtigen, keine Anhänger😂. Wir stiegen also in einen Bus der ‚Piräus-line‘, hatten Glück, dass wir hier bei dem einsetzenden Regen überdacht saßen und gelangten so in die Nähe unseres Hafens. Da wir etwas zu früh ausstiegen, liefen wir die letzten gut zwei Kilometer, aßen unterwegs eine Kleinigkeit und erholten uns an Bord vom heutigen Ausflug.

Athen

4. Oktober 2019

Nach der Kanalpassage endeten unsere Seekarten! Wir mussten uns jetzt auf die elektronischen Karten auf IPhone und IPad verlassen. Nach Athen waren es nun nur noch 33 sm und zwischendurch lud nicht eine Ankerbucht zum Verweilen ein. So warfen wir den Motor an und zogen es durch. Gegen 18 Uhr erreichten wir die ZEA Marina und bekamen einen eher schmalen, aber ausreichend großen Liegeplatz zugewiesen. 

In diesem Hafen gibt es zwei Arten von Yachten – die mega großen und solche wie die Aloha Mare. Wir befinden uns im inneren Teil des Hafens in guter Gesellschaft. 

Am Donnerstag erkundeten wir ein wenig Piräus, wetterten ein heftiges Gewitter ab und wuschen die in den letzten 10 Tagen angefallene Wäsche. 

Am Abend speisten wir dann gegenüber einigen Megayachten, die für schlappe 175.000,00 € zu chartern wären (pro Woche🙈). Der servierte Zackenbarsch schmeckte trotzdem😂!

Morgen ist der Plan, Athen zu erkunden! 

Kanal von Korinth

2. Oktober 2019

Am Mittwochmorgen besorgte ich noch schnell ein Brot und einige Kekse, die es hier in den Bäckereien in üppiger Auswahl gab! Zurück an bord rief ich dann auf Kanal 11 den ‚Corinth Canal‘ und erkundigte mich nach der Uhrzeit, zu der wir den Kanal passieren dürften. Wir bekamen die freundliche Aussage, dass in ca. einer Stunde eine Passage möglich sei, wir ihn aber nach dem Ablegen noch einmal rufen sollten. So blieb Zeit für ein Frühstück an Bord! Gegen 11:30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg. Eine erneute Anfrage beim ‚Corinth Canal‘ bestätigte die Durchfahrtzeit für ca. 12:00 Uhr. Wir kreuzten noch kurz vor der Kanaleinfahrt, richteten Fotoapparate und die GoPro und erhielten dann pünktlich die Anweisung, den beiden Ausflugsbooten, die gerade für die Rückfahrt wendeten, zu folgen. Gesagt, getan!

Am Ende des Kanals entrichteten wir dann den stolzen Obolus von immerhin 210,00 € und stellten fest, dass diese Kanalpassage zwar schon etwas Besonderes war, allerdings keine zwingende Wiederholung erforderte.

Weitere Fotos sind in der Fotogalerie zu finden!

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