Aloha Mare

by YACHTFUNK

  • Start
  • Logbuch
  • Die Crew
  • Das Schiff
  • Galerie
  • Position
  • Kontakt
  • Links

Split 2

25. Mai 2019


Am Freitagmorgen mussten wir als aller erstes das Schiff weiter vom Steg entfernt festmachen. Es war leichter Wind aufgekommen und das Heck stieß bereits gegen den Steg. Das war um 08:30 Uhr ein jähes Ende der Nacht. 

Da wir nun wach waren, machten wir uns fertig und brachen mit den Fahrrädern Richtung Altstadt auf. Auf dem Steg war schon einiges los, am Samstag ist immer ‚Bettenwechsel‘ bei den Chartercrews. 

Split hatte genau wie alle vorangegangenen kroatischen Orte eine sehr sehenswerte Altstadt. Wir besuchten den Diokletianpalast, betrachteten die Auslage zahlreicher Souvenirshops, die sich kaum von denen in Venedig unterschieden, und aßen eine Kleinigkeit. 

Auf dem Rückweg erledigten wir noch einige Einkäufe und besorgten im Hafensupermarkt die schweren Gegenstände (Wasserflaschen, Bier, Cola). 

Da uns in Split ein freundlicher Schiffsausrüster die Auskunft gegeben hatte, dass in einer anderen, ca. 7 km entfernten Marina ein Händler ansässig sein sollte, der mit Tauwerk, insbesondere auch Dyneema handelte und ich noch Bewegungsbedarf hatte, radelte ich am Nachmittag dort hin. Nachdem ich vor Ort ein wenig suchen musste, traf ich schließlich auf Jadran, den Direktor/Manager der ‚Virga Sailing equipment‘, wie seine Visitenkarte aussagte, die er mir nach dem Kauf überreichte. Wir sollten uns gerne melden, wenn wir noch Tipps für unseren Aufenthalt in Kroatien benötigten. Den Nationalpark Mljet auf dem Weg nach Dubrovnik hatte er mir besonders empfohlen. 

Nach meiner Rückkehr aufs Schiff hatte ich mir das Abendessen redlich verdient.

Fotos auch dieses Mal in der Galerie!

Split

23. Mai 2019

Nach dieser äußerst geruhsamen Nacht in der Ankerbucht mit einem fantastischen Sternenhimmel über uns, ging es am Donnerstag nach Split. Nach einer kurzen Schrecksekunde, als die Ankerwinsch beim Hochholen des Ankers ausfiel, konnten wir dieses Problem sehr schnell selbst beheben – es war nur die Sicherung herausgesprungen. Dann hielten wir bei einer sehr flachen Durchfahrt zwischen zwei Inseln nochmal die Luft an, ich setzte anschließend die Segel und wir sausten Richtung Süden. Unterwegs mussten wir auf Aufforderung eines Wachbootes unseren Kurs für eine Weile ändern, da vor uns die kroatische Marine eine Übung durchführte, wir beobachteten eine Regatta und wir genossen bis zum Nachmittag die Sonne. Anschließend zogen einige Wolken auf und der Wind drehte und ließ nach. So mussten wir auch heute die Segel bergen und unter Motor die Reise fortsetzen. 

Um 19:15 Uhr liefen wir in die ACI Marina Split ein, machten fest und machten uns auf den Weg zum Essen. Die Fotos entstanden auf der Terrasse des Restaurants.

Vela Luka

22. Mai 2019

Wir hielten es noch eine ganze Weile aus, zumal der Wind etwas zunahm und auch um gast 180 Grad drehte. So hatten wir einen direkten Anlieger zur Ankerbucht, die wir uns ausgeguckt hatten. Zwischendurch legten wir zwar noch den einen und anderen Angelstopp ein, die jedoch alle erfolglos waren und schließlich steuerten wir die Vela Luka an. Ein einsames Segelboot ankerte dort schon und wir gesellten uns dazu!

Endlich mal wieder ankern ⚓️

Diese Bucht liegt im Nirgendwo von Kroatien. Es soll zwar ein Restaurant am einzigen Steg geben, doch das schien noch im Winterschlaf! So gab es zum Kartoffelsalat köstliche Würstchen und ein Bier (nach dem Martini).

Uns wurde ein herrliches Naturschauspiel geboten und ich fotografierte zum x-ten Mal einen Sonnenuntergang.

Sukošan – Marina Dalmacija

22. Mai 2019

Dienstagmorgen ging es dann gegen 11:00 Uhr weiter Richtung Süden. Das Wetter war ansprechend, wir konnten auf die Gummistiefel verzichten und es reichte aus Wärmegründen das Ölzeug aus. Noch in der Bucht zogen wir die Segel hoch und holten sie auch so schnell nicht wieder herunter. Da der Wind allerdings genau aus SSE blies, mussten wir mehrere Kreuzschläge machen, genossen zwar die Segelaction, hatten aber um 14:00 Uhr erst 10 von den beabsichtigten 46 sm zurückgelegt. Zwei davon hatten uns durch eine sehr schmale Durchfahrt zwischen zwei Inseln geführt, in der wir gefühlt 20 mal wenden mussten. Alle anderen tuckerten unter Motor hindurch – Anfänger!

Da sich vor Sukošan außer Zadar keine weitere Marina befand, machten wir leider den Motor an und schafften dann die verbliebenen 35 sm in 6,5 Stunden. Um 20:30 Uhr machten wir in der größten Marina Kroatiens fest. 1.200 Liegeplätze sorgten für ein unüberschaubares Gewirr von Stegen und Booten. Diese Marina war sehr geschützt, könnte sicher jeden Bootsservice-Wunsch erfüllen und liegt nur 5 km vom nächsten Flughafen entfernt – Hafenatmosphäre existierte jedoch nicht.

So ging es am Mittwochmorgen wieder weiter.

Das Ölzeug wurde gegen Shorts und T-Shirt getauscht und wir kramten die Sonnencreme hervor – die Sonne strahlte vom blauen Himmel und die Wassertemperatur stieg auf stattliche 17 Grad. Zum Segeln brauchten wir heute allerdings Geduld. Der Wind wehte mit 3-5 kn direkt von hinten und so dümpeln wir gerade mit 2-3 kn vor uns hin. Mal sehen, wie lange wir mit dieser Schneckengeschwindigkeit leben können.

Mali Lošinj

20. Mai 2019

In Mali Lošinj angekommen, bunkerten wir erstmal so viel Diesel wie möglich und suchten uns anschließend einen Liegeplatz. Der Hafenmeister sah es offenbar als vorrangige Aufgabe, die Liegegebühr zu kassieren. Von Hilfestellung beim Anlegen konnte keine Rede sein. Was solls, irgendwann waren wir fest, legten unsere neue Gangway aus und beobachteten das Hafenkino.

Zahlreiche weitere Segler, meist Chartercrews, trudelten ein und machten ebenfalls am Steg fest. Nach einer Weile wurde einem Schweizer Schiff der Liegeplatz neben uns zugewiesen. Der Steuermann wirkte kompetent und erfahren, doch Klaus hatte vorsorglich trotzdem einen Fender zur Hand genommen, um auf mögliche Probleme vorbereitet zu sein. Doch es kam schlimmer als gedacht. Das Schweizer Schiff setzte zwar zunächst ordnungsgemäß rückwärts zurück, doch plötzlich schwang das Heck gegen die Windrichtung aus und der Bug mit dem vorne angebrachten Anker schlug gegen unser Schiff – da half auch nicht der dicke, fette Fender. Die Betroffenheit beim Schweizer war groß! Nachdem er sein Schiff im zweiten Anlauf sicher an den Steg manövriert hatte, begutachteten wir den Schaden. An unserem Bug war ein 2€-großes Loch in der Außenhaut, durch das das darunter liegende Gewebe sichtbar und leicht beschädigt war. Schnell waren Visitenkarten ausgetauscht und wir dichteten den Schaden mit einer Spezialfolie provisorisch ab. Die Reparatur soll dann im Winterlager erfolgen. 

Es wird nie langweilig!

Abends aßen wir dann in dem Restaurant, das uns aus dem vergangenen Jahr noch in sehr guter Erinnerung war. Insbesondere das Dessert – Feigen mit Frischkäse und Honig an Schokoladensoße – genossen wir. 

Morgen planen wir einen weiteren Schlag Richtung Süden, allerdings machen wir um Zadar einen großen Bogen, dieser Ort war uns als eher ungastlich in Erinnerung. 

Marina Pomer

20. Mai 2019


Am Sonntag füllten wir in Pula noch die Wassertanks, hielten noch mit anderen Seglern am Steg einen Klönschnack und legten um 13:00 Uhr ab. Da die Yachttankstelle nicht geöffnet hatte, hofften wir bei angezeigten 37 l Diesel zwischendurch auf Segelwind und machten uns auf den Weg. Direkt vor Pula begann dann das Wetterdilemma. Es blitzte, donnerte und schüttete sturzbachartig. Die Dieselanzeige sank immer weiter und zunächst gab es keinen ausreichenden Wind, nur die Welle direkt von vorn. Nach der südlichen Landspitze konnten wir dann den Kurs ändern, zogen die Segel hoch, was bei dieser Welle auch nicht richtig spaßig war, und hofften, Richtung Osten bis nach Cres segeln zu können. 

Natürlich nahm der Wind leider immer mehr ab, die Wellen sorgten dafür, dass der Großbaum hin und her schaukelte und wir kaum noch Fahrt machten. Aufgrund der Dieselsituation kehrten wir also um und liefen die nächstgelegene Marina Pomer an. Selbstverständlich hatte der Regen nicht aufgehört🙈! Wir waren bedient!

Als dann die Dieselanzeige auf Null sank, rollten wir in der Bucht nochmal das Vorsegel aus und segelten tatsächlich bis kurz vor die Hafeneinfahrt. In strömendem Regen und begleitet von heftigem Gewitter machten wir in der Marina fest, übergaben dem tropfnassen Hafenmeister unsere Dokumente und legten uns erstmal trocken. Da die Heizung an Bord mit Diesel läuft, sorgten wir gestern mit dem Gasherd zumindest für etwas angenehmere Temperaturen unter Deck. Im Hafenrestaurant bestellten wir nach dem Essen dann jeder noch ein zweites Bier – es war  so schön trocken und geheizt dort!

Heute Morgen begab sich Klaus dann per Taxi und unseren 6 Dieselkanistern zur nächstgelegenen Tankstelle. Unser Kraftstoffproblem ist jetzt keins mehr😀! 

Nur das mit dem Wetter, das kriegen wir nicht hin. So schlüpften wir wieder in unser Ölzeug und die Gummistiefel und legten um 10:30 Uhr ab. Ziel für heute ist Losinj. Das Wetter bessert sich im übrigen gerade, der Regen hat aufgehört und wir können die Kapuzen abnehmen.

  • « Vorherige Seite
  • 1
  • …
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • …
  • 47
  • Nächste Seite »

© 2025 Aloha Mare · Impressum

Urheberrecht © 2025 · yachtfunk am Genesis Framework · WordPress · Anmelden