Aloha Mare

by YACHTFUNK

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Valletta 2

19. Juli 2018

Seit dem 15.7. sind wir wieder auf der Aloha Mare! Zu nachtschlafener Zeit brachen wir in Kiel auf, um den Flieger um 6:25 Uhr ab Hamburg zu erreichen. Im Gepäck war zu meiner allergrößten Freude auch eine portable Waschmaschine, dazu später mehr.

In Valletta angekommen, stellten wir zu unserer Überraschung fest, dass die Aloha Mare den Liegeplatz gewechselt hatte und nun direkt an der Kaimauer lag. Eine Mitteilung vom Hafen hatten wir nicht bekommen, aber für die Anlieferung unseres neuen Dingis am Dienstag war es Gold wert. Am Sonntag schafften wir nur noch anzukommen, uns einzurichten, zu schlafen und abends das WM-Finale beim Public Viewing zu schauen. Die Wärme und der Schlafmangel setzten uns ganz schön zu.

Am Montag erledigten wir so allerlei an Bord, ich kaufte die Grundausstattung an Lebensmitteln im LIDL ein, Klaus reparierte endlich sein Fahrrad und natürlich probierte ich den kleinen neuen Haushaltshelfer aus! 

Das kleine Ding fasst 3 kg Wäsche und erfüllt seinen Zweck. Endlich hat die Handwäsche ein Ende😀.

Außerdem schrubbte ich den Dreck von sechs Wochen vom Schiff. 

Dienstag verbrachten wir dann fast den ganzen Tag, das neue Highfield-Schlauchboot aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. Selbstverständlich musste es mit dem leistungsstärkeren Außenborder getestet werden. Unser Ziel war der Schiffsausrüster, bei dem wir während unseres letzten Aufenthalts neue Festmacher bestellt hatten. Leider ging dieser Ausflug zunächst einmal gründlich schief. Der Motor streikte nach ca. 200 Metern und das Starterseil riss zu allem Überfluss ab! So ruderte Klaus uns zurück zum Schiff und reparierte den Anlasser. Zwei (!) Stunden später machten wir uns erneut auf den Weg und kamen tatsächlich hin und zurück! Das neue Dingi ist mit seinem Aluboden um einiges stabiler als das alte und Sitzposition und Spritzschutz sind auch deutlich komfortabler.

Valletta

1. Juni 2018

Am Montagnachmittag sind wir nach Valletta zurückgekehrt. Eigentlich hätten wir noch einen Abstecher zur ‚Blauen Lagune‘ machen wollen, doch die Zeit war dagegen. Auf dem Rückweg mussten wir gegen den Wind kreuzen und so zog sich der Heimweg ziemlich hin – aber wir konnten segeln. Da für Dienstag Wind bis 28 kn angesagt waren, bot sich kein weiterer Zwischenstopp vor Anker an. 

Am Dienstag haben wir uns in den öffentlichen Nahverkehr getraut. In Sliema sollte ein Shopping-Center sein. Dort verbrachten wir tatsächlich einen großen Teil des Tages! 

Mittwoch und Donnerstag gehörte dann hauptsächlich der Bootspflege, die Kunststoffflächen mussten mal wieder gereinigt werden! Wir fanden trotzdem Zeit, noch einmal ins Zentrum von Valletta zu fahren (wieder mit dem Bus) und uns in der Stadt umzuschauen. 

Am Freitag holten wir dann unsere frisch gefüllte Gasflasche ab, wienerten weiter am Schiff herum und trafen schon die ersten Vorbereitungen für unsere gar nicht mehr so ferne Rückreise. Die zurückliegenden fünf Wochen sind wie im Fluge vergangen und es ist unglaublich, wieviele neue Eindrücke wir auch dieses Mal wieder gesammelt haben.  

Xlendi-Bay

27. Mai 2018

Nachdem wir die nördlichen Buchten Cominos und auch den Hafen von Mgarr begutachtet hatten und diese sicher aufgrund des Samstags eher voll waren, entschieden wir uns, eine Ankerbucht an der Westküste Gozos anzusteuern. Die Xlendi-Bay war wie gemacht zum Ankern. Aus dem Nichts war diese Bucht aus den Felsen aufgetaucht und es herrschte reges Treiben in dieser Bucht. Angler, Fischer, Motorboote, Jetskis und Badende tummelten sich hier. Wir warfen den Anker etwas außerhalb und brauchten etwas, um tatsächlich Halt zu finden. Das Dingi war noch im Wasser und so machten wir uns zum Abendessen auf den Weg an Land. Foursquare hatte drei mit 8,0 (von 10) bewertete Restaurants aufgeführt und wir landeten in einem davon. Offenbar hatten hier hauptsächlich Engländer eine Bewertung abgegeben 😂, so richtig begeistert waren wir weder vom Service noch vom Essen. 

Am Sonntag sollte es in der Bucht noch einmal richtig voll werden. Es kamen Ausflugsboote und Jetskis in Scharen an und so machten wir uns -diesmal mit dem ‚großen‘ Außenborder auf den Weg in die ca. 2,5 sm nördlich gelegene weitere Ankerbucht.

Dieser Ausflug sollte sich lohnen. Wir fanden dort neben einigen Ankerliegern auch eine ziemlich spannende Grotte vor, in die wir uns vorsichtig mit dem Schlauchboot hinein tasteten. Ganz schön dunkel und kühl war es drinnen und der Widerhall war beeindruckend. 

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Gesund und munter erreichten wir anschließend wieder die Aloha Mare und machten uns an die Justierung unserer Badeleiter. Nach dem Sturmschaden in Barcelona war sie noch nicht wieder so richtig optimal zu benutzen. So rückte ich den Halterungen mit Metallsäge, Dremel und schließlich selbst vulkanisierendem Tape zu Leibe. Nun hat die Badeleiter wieder eine solide Auflagefläche und das Schlauchboot wird beim Hochziehen hoffentlich keinen Schaden mehr an den herausstehenden Ecken und Kanten nehmen.  

Im Anschluss machten wir Siesta und werden wohl eine zweite Nacht in dieser beschaulichen Ankerbucht verbringen.

Valletta

26. Mai 2018

Fast pünktlich um 09:45 Uhr sind wir am Dienstag von Marzamemi aufgebrochen. Kurz hatten wir gezögert, da in der Hafeneinfahrt reichlich Welle stand und wir ja von der Ankunft wussten, dass seitlich Felsen im Wasser waren. Doch die Rückfrage beim Hafenmeister und eine persönliche Inaugenscheinnahme ließen uns guten Gewissens ablegen. Völlig unspektakulär gelangten wir so aufs freie Meer und zogen auch sofort die Segel hoch. 

Die vor uns liegenden 60 sm verliefen ganz entspannt. Zwar kam der Wind direkt von hinten und wir mussten uns beim Steuern abwechseln, da der Autopilot bei diesem Kurs zu sehr rumeiert, aber wir kamen zügig voran und erreichten Valletta gegen 19 Uhr. Da das Hafenhandbuch von strengen Einklarierungsregeln schrieb (trotz EU-Mitgliedschaft Maltas), zogen wir kurz vor dem Hafen die gelbe Flagge an Backbord hoch(Flagge Q, für Quarantäne😷!). Wir funkten auf Kanal 12 die Port Control an und fragten, ob wir ohne Einklarierung in die Marina fahren dürften und bekamen die Erlaubnis. 

Am Mittwoch machten wir uns dann auf den Weg zur maltesischen Zollbehörde. Diese zu finden, war gar nicht so einfach und mit einem anstrengenden Fußmarsch verbunden. Und glücklich gefunden, konnten die Zollbeamten nicht wirklich etwas mit uns anfangen. Sie ließen uns ein Formular ausfüllen und meinten, dass wir auch ohne nochmalige Meldung einfach wieder ablegen dürften. 

Anschließend schlenderten wir durch Valletta, aßen im Kreuzfahrerhafen eine Kleinigkeit und fanden sogar im Zentrum einen Häagen-Dasz-Laden🍦. Abends hatten wir dann runde Füße und mochten uns nicht mal zum Essen von Bord bewegen.

Am Donnerstag unternahmen wir mit dem Hop on- Hop off-Bus eine Inselrundfahrt und sahen eine Menge von Maltas Norden. Der deutsche Kommentar im Bus war allerdings sehr spärlich, über Malta gäbe es sicher einiges mehr zu berichten!

Nach der dreistündigen Busfahrt kamen wir dann auf dem Rückweg an zahlreichen Schiffsausrüstern vorbei und wir waren in jedem! In dem einen bekamen wir eine neue Deutschlandflagge, im nächsten gab es Grotamar! Wir fanden dabei auch eine Möglichkeit, unsere leere Gasflasche neu befüllen zu lassen. Außerdem konnten wir neue Liros Handy elastic- Festmacher bestellen. Wir hatten nämlich inzwischen entschieden, die Aloha Mare von Anfang Juni bis Mitte Juli in der Marina bei Valletta zu lassen und am 3.6. zurück nach Hamburg zu fliegen. 

Nun gab es am Freitag nur noch das Außenborderproblem zu lösen. Wir wollten schon seit einiger Zeit den kleinen 4-PS-Zweitakt-Außenborder gegen einen 6-PS-Viertakter austauschen. Nur schlappe 3,2 km lag der Suzuki-Händler vom Hafen entfernt und so machten wir uns auf den Weg. Und tatsächlich, in einem modernen ‚Show-Room‘ waren alle Varianten von Außenbordern ausgestellt. Der Kauf ging zügig über die Bühne, die Lieferung wurde noch für den Nachmittag vereinbart und einen Shuttle zurück in die Marina gab es für Klaus und mich kostenlos dazu. 

Die Hitze im Hafen nahm nun täglich zu. Barfußlaufen an Deck war schon fast wie ein Gehen auf glühenden Kohlen. Klaus erledigte an Bord einige Büroangelegenheiten und ich machte mich mit meinem Fahrrad, das im Gegensatz zu Klaus Fahrrad keinen Platten hat, auf den Weg zum Lidl, den wir gesichtet hatten. So konnten wir die Trinkwasservorräte auffüllen und auch Kartoffeln für eine weitere Portion Kartoffelsalat kaufte ich ein.

Der Außenborder wurde pünktlich auf den Steg geliefert und der alte freundlicherweise auch gleich mitgenommen. 

Wieder ein Punkt auf der To-do-Liste abgehakt!

Der neue Außenborder war sehr handlich, wir konnten ihn über Deck bis zum seitlich festgemachten Schlauchboot tragen und dann entspannt anbauen. Wir nutzten unser Dingi auch gleich für den Transport unserer leeren Gasflasche in die nächste Bucht, wo wir sie beim Schiffsausrüster zum Befüllen abgaben.

Abends nutzten wir das Schlauchboot ebenso als Taxi (wer will schon immer kilometerweit gehen!) und hatten einen Tisch in einem libanesischen Restaurant reserviert. Dieser Ausflug hatte sich wirklich gelohnt, das Essen war köstlich und der libanesische Wein ein Genuss!

Am heutigen Samstag haben wir nun nach drei kompletten Hafentagen endlich mal wieder abgelegt. Zwar ist kein Segelwind, aber wir tuckern ganz gemütlich Richtung Comino und Gozo, zwei nördlich gelegenen Inselchen und genießen die Sonne!

Marzamemi

22. Mai 2018

Der Tag war zwar zum Segeln ungeeignet, da der Wind nicht ausreichte, die Wellen waren dabei aber trotzdem noch reichlich ungemütlich, die Sonne strahlte aber vom blauen Himmel. So war Zeit zum Sonnenbaden.

In Marzamemi erschien die Hafeneinfahrt zwar etwas schmal und war an beiden Seiten von Felsen gesäumt, die sich knapp unter der Wasseroberfläche befanden. Im Hafen selbst war es durch den immer stärker werdenden Wind dann ziemlich unruhig, wir lagen aber sicher am Steg und wurden im Hafenbüro von einem deutsch sprechenden Hafenmeister begrüßt, der jahrelang in der Schweiz gearbeitet hatte.

La Balata, der ca. einen Kilometer nördlich gelegene Ferienort, war sehr malerisch. Wir schlenderten durch die engen Gassen und ließen uns in einer der zahlreichen Bars nieder. Ein schönes Fleckchen Erde.

Am Abend gab es dann die Liveübertragung des zweiten Relegationsspiels der KSV Holstein Kiel an Bord, der Ausgang war leider nicht wie gewünscht! So wird in Kiel auch in der kommenden Saison Zweitligafußball zu sehen sein.

Siracusa

21. Mai 2018

Catania gefiel uns! Abends fanden wir ein herrliches Restaurant auf einem Marktplatz, das Essen war köstlich und die Stimmung irgendwie italienisch! 

Im Hafen trafen wir am folgenden Morgen zwei weitere Deutsche, einer von ihnen kam sogar aus Kiel und hat sein Boot im selben Hafen wie wir früher liegen. Es ergab sich eine Unterhaltung, bei der wir noch einige Tipps zu sizilianischen Häfen bekamen und gegen Mittag legten wir ab. Es sollte nach Siracusa gehen und die Wind- und Wettervorhersage war moderat (max. 22 kn Wind).

Den Ätna erblickten wir ausnahmsweise mal in fast kompletter Schönheit.

Kaum aus dem Hafen sahen wir jedoch direkt in Fahrtrichtung düstere Wollen. Wir vertrauten zunächst auf die Wettervorhersage und hofften auf Sonnenschein 🌞! Die Wolken täuschten aber nicht, der Wind nahm zu und die letzten zwei Stunden regnete es ununterbrochen. Der Windanzeiger erreichte 35 kn Wind in der Spitze und die Wellenhöhe war entsprechend 1,5-1,8 m. Ich habe mich selten so gefreut, eine schützende Bucht und dann die Pier zu erreichen. Wir machten an der langen Stadtpier fest, an der es keine Muringleinen gab und wir daher mit Buganker festmachten. Eine warme Dusche sorgte dann wieder für gute Laune! 

Der Spaziergang durch Siracusa (Syrakus) lohnte sich anschließend. Überall antike Säulen und Mauern und einladende Bars und Restaurants. Wir fanden dank ‚foursquare‘ ein super Restaurant mit sehr freundlichem Service und köstlichen Involtini, Caprese und Bruschette! Es war herrlich! Siracusa ist auf jeden Fall ein Besuch wert gewesen!

Am Montagmorgen mussten wir dann noch die Formalitäten erfüllen und bei der Guardia Costiera unsere Dokumente vorzeigen. Zwar war der Liegeplatz kostenfrei, doch bürokratische Ordnung muss sein! Wir merkten einmal mehr, dass die Verständigung in Italien nicht ganz einfach ist. Englisch spricht hier kaum jemand und selbst der Zoll, den wir in Messina an Bord hatten, führte das Gespräch auf französisch!

Als alles erledigt war, verließen wir Siracusa bei herrlichem Sonnenschein und machten uns auf den Weg nach Marzamemi.

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