Aloha Mare

by YACHTFUNK

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Tag 2 – Orikum

16. Juli 2019

Am Sonntagmorgen blies der Wind immer noch ziemlich heftig und er sollte im Tagesverlauf noch zunehmen. So blieben wir in dieser Marina und erkundeten ein wenig die Gegend. Auch hier sah alles eher verwahrlost aus bis auf einige ‘Oasen‘. Wir legten in einer Strandbar eine Pause ein und genossen den Blick und das kühle Bier. Beim Bezahlen staunte ich dann über den Innenraum – hübsche Deko, weiße Tischdecken und jede Menge Essensgäste. Dieses Restaurant merkten wir uns für den Abend. 

Zurück an Bord spülten wir dann die Salzkruste vom Schiff und ruhten!

Das Abendessen begeisterte uns tatsächlich. Es gab lecker gegrillten Wolfsbarsch und köstliches Gemüse. 

Abendstimmung

Marina di Orikum

13. Juli 2019

Am Samstag waren wir bereits um 8:30 Uhr hellwach. Alle anderen Segler, die abends zuvor hier angekommen waren, hatten sich bereits wieder auf den Weg gemacht… nur wir mussten noch auf den Agenten und unsere ‚port clearance‘ warten. So frühstückten wir in aller Ruhe, bezahlten dann um 09:30 Uhr den Agenten und legten um 9:40 Uhr ab. 

Der Tag auf dem Wasser begann eher unspektakulär. 2-4 kn Wind und der Motor lief. Gegen 13:00 Uhr nahm der Wind dann deutlich zu. Da er direkt von vorne kam, gesellte sich eine unangenehme Welle dazu und wir beschlossen, die Genua mit auszurollen und schräg zu den Wellen zu fahren, um allzu heftiges Auf und Ab zu verhindern. Es wurde im Laufe des Nachmittags immer ungemütlicher. Dunkle Wolken umgaben uns und der Wind nahm auf bis 30 kn zu. Die Gischt klatschte über das Schiff und Klaus griff zuletzt sogar auf die Segeljacke zurück. 

Um 19:30 Uhr erreichten wir dann die einzige Marina Albaniens in der Bucht von Vlorë, die Marina Orikum. Wir wurden sehr freundlich empfangen und wunderten uns über das rege Treiben am Steg. Einige Segler mit deutscher Flagge lagen ebenfalls dort und wir trafen auch albanische Motorbootfahrer, die hoch motorisiert waren und eher zwielichtig aussahen. 

Die Dusche nach diesem Tag auf dem Wasser hatten wir uns heute redlich verdient!

Durrës

12. Juli 2019

Am Donnerstagabend sind wir über den Schlepper an Land gelangt und haben uns auf den Weg ins Zentrum von Shengjin gemacht. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus, diese Stadt war laut, schmutzig und roch abstoßend! In einem von foursquare verhältnismäßig hoch bewerteten Restaurant aßen wir Dorade, die eigentlich ganz gut schmeckte, allerdings wurden wir von verschiedenen Lautsprechern mit absolut unterschiedlicher Musik bedudelt. Es war ziemlich gruselig🙈. Der Rückweg führte an verschiedenen Jahrmarktsattraktionen vorbei! Zurück auf dem Schiff, genossen wir die Ruhe und gingen zeitig zu Bett.  

Am nächsten Morgen gab es die ‚port clearance‘ von der Agentin. Nachdem wir uns von Michael und Kirsten verabschiedet hatten, die wir bereits in Bar kennengelernt und in Shengjin wiedergetroffen hatten, legten wir ab und machten uns auf den Weg nach Durrës. In Shengjin hielt uns nichts!

Auf dem Weg nach Durrës konnten wir leider nicht segeln, der Wind reichte nicht aus. Als wir gegen 16:30 Uhr in Durrës eintrafen, wurden wir an eine hohe Kaimauer gelotst und machten zunächst mit dem Heck voraus fest. Leider war es so nicht möglich, das Schiff zu verlassen. Die Gangway war zwar lang genug, doch lag sie so schräg unter unserem Schlauchboot, dass wir wenn überhaupt nur auf allen Vieren von Bord gekommen wären. Nachdem wir unsere Dokumente abgegeben hatten, legten wir also noch einmal ab und machten mit dem Bug voraus fest. Dann ging es! 

Durrës versöhnte uns ein wenig mit Albanien, doch auch hier bestimmten verfallene Häuser, überquellende Müllcontainer und undefinierbare Gerüche das Straßenbild. Am witzigsten war inmitten der baufälligen Häuser eine plötzlich auftauchende, eingezäunte Ausgrabungsstätte. Viel Wert auf Historie scheint der Kommunismus nicht gelegt zu haben. 

Nachdem wir in einem wirklich ansprechenden Restaurant sehr lecker gegessen haben, geht es gleich zurück in den Hafen, zu all den Containern und Kränen!

Shengjin

12. Juli 2019

Nein, wir sind nicht in China gelandet! Nach dem Reisebericht bedeutet dieser Ortsname ‚Sankt Johann‘ und der Ort ist unsere erste Anlaufstelle in Albanien. Der Hafenmeister versuchte uns klar zu machen, wo wir zwischen all den Fischerbooten,Schleppern und Frachtern festmachen könnten und als wir schließlich längsseits an einem Schlepper fest waren, erwarteten uns schon zwei Mädels, die sich als ‚Agentinnen‘ zu erkennen gaben. Sie nahmen alle erforderlichen Daten und Dokumente entgegen und würden sich bis morgen früh um alle Formalitäten kümmern. So entspannt waren wir schon lange nicht mehr irgendwo eingereist.

Der Segeltag war übrigens perfekt – nachdem morgens in Bar noch bis zu 25 kn Wind war, ließ dieser schnell nach und wir konnten nach einer Weile sogar seit langem mal wieder den Spi hochziehen. So sausten wir unserem Ziel entgegen und genossen den Tag. 


Bar

10. Juli 2019


Porto Montenegro ließen wir am Dienstag hinter uns und machten uns auf den Weg nach Bar. Das sollte der letzte montenegrinische Hafen werden. Dort wollten wir ausklarieren und anschließend nach Albanien segeln. In Bar konnten wir längsseits anlegen und der Hafenmeister empfing uns sehr freundlich. Die Ausklarierungsformalitäten sollten am nächsten Morgen in 15-20 Minuten erledigt sein. Wir kauften das Nötigste ein, aßen beim Italiener und nutzten kurz das W-Lan, das nur direkt an der Rezeption funktionierte. Da Montenegro zur Ländergruppe 3 gehört, ist hier die Flatrate der Telekom nicht nutzbar🙈. Einige Tage ohne Internet entschleunigen ungemein

In der Nacht brach dann ein unbeschreibliches Unwetter über uns los. Die Blitze zuckten im Sekundentakt, gefolgt von ohrenbetäubendem Donner. Dazu kam dann für kurze Zeit auch noch ein regelrechter Sturm. Wir kletterten aus dem Bett und verfolgten das Schauspiel mit mulmigem Gefühl. Das Gewitter tobte direkt über uns, es war echte Weltuntergangsstimmung. Nach ca. 20 Minuten war der Spuk vorbei und wir gingen schlafen.

Der nächste Tag begann dann bewölkt. Um uns herum waren dunkle Wolken zu sehen und nach dem nächtlichen Unwetter war uns nicht danach, bei Blitz und Donner auf See zu sein. Wir entschieden, einen weiteren Tag in Bar zu bleiben! Wir wechselten die Zündkerze am Außenborder, pumpten das SUP auf, machten Kartoffelsalat, planten die nächsten Törns und besichtigten den Ort. Schließlich haben wir ja Zeit!

Bar
Abendstimmung am Hafen

Kotor

8. Juli 2019

Porto Montenegro

Nachdem wir am Sonntag gegen 18:00 Uhr in Tivat gelandet waren, ging es mit dem Taxi zügig zum Hafen. Die Aloha Mare lag wohlbehalten im Hafen und das bisschen Gepäck war schnell verstaut. Da die Temperatur hier um einiges von der in Kiel abwich, genehmigten wir uns ein Kaltgetränk und genossen die Hafenstimmung.

Am Montag machte Klaus sich dann vormittags auf den Weg zur ‚Finanzbehörde‘, um die Wasserstraßenbenutzungsgebühr zu entrichten. Das gestaltete sich mal wieder schwieriger als gedacht. Die montenegrinischen Behörden sind kompliziert🙈! Da fehlte es zunächst an dem Eigentumsnachweis und dann war auch noch eine Bescheinigung des Hafens nötig, dass die Aloha Mare dort einen Liegeplatz hat. Als Klaus dann die Unterlagen beisammen hatte, machte die Behörde gerade Pause! Um 12:00 Uhr konnten wir dann los! Ich hatte zwischenzeitlich das Bimini aufgebaut und das Schiff grob geschrubbt. 

Es sollte heute nur in die Bucht von Kotor gehen. Vor dem Ablegen musste ich noch todesmutig einen kleinen Hornissen(?)-Bau vom Schiff entfernen. Da hatte sich während unserer Abwesenheit ein lehmartiges Gebilde an Bord entwickelt und die Erbauerin bewachte es. Als das erledigt war, legten wir endlich ab.

Eine gute Stunde später warfen wir den Anker direkt neben der MSC Opera. Den Nachmittag verbrachten wir mit schwimmen, tauchen und sonnenbaden! Abends kehrten wir in den Porto Montenegro von Tivat zurück. Wir wollten ein letztes Mal W-Lan genießen. Der erste Tag verlief ohne weitere Zwischenfälle!

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