Aloha Mare

by YACHTFUNK

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Baia di Arzachena

27. September 2017

Gegen 14 Uhr am Dienstag machten wir uns dann wieder auf den Weg in eine der nächsten Buchten. Die Sonne schien wieder und der Regen war vergessen. Wir steuerten die Bucht von Arzachena an und entschieden uns erneut, zu ankern. Wir zogen das ruhige, ungestörte Ankern inzwischen dem Anlegen in den oftmals engen Häfen vor.

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In dieser Bucht lagen bereits einige andere Segler vor Anker, unter anderem auch ein deutsches Paar, das uns einige Tipps für das Segeln um Sardinien gab.Das kleine Cannigione erkundeten wir dann nach einer kurzen Schlauchboottour in den Hafen.

Abends hatten wir eigentlich nur erwartet, eine solide Pizzeria zu finden, doch wir landeten in einem exquisiten Restaurant in direkter Hafennähe und konnten uns auf der Speisekarte zwischen all den Köstlichkeiten kaum entscheiden.

Die Wahl fiel schließlich auf gratinierte Jakobsmuscheln und Entenbrust (Klaus) und auf Rindercarpaccio mit Blaubeeren und Culurgiones (sardische Raviolispezialität) bei mir. Köstlich!

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So hatte dieser etwas verfrüht begonnene Tag noch ein sehr versöhnliches Ende gefunden.

Cala di Volpe

27. September 2017

So hatten wir nicht gewettet! Abends um 23 Uhr zuckten die ersten Blitze am Himmel und es begann zu regnen. Über Nacht drehte der Wind dann um ca. 30 Grad und nahm auch deutlich zu. War der Abstand zu den Felsen am Abend noch ausreichend, waren wir dem anderen Felsvorsprung über Nacht bedenklich nahe gekommen. Gegen 7 Uhr wagte Klaus einen Blick an Deck, da die Geräuschkulisse immer absonderlicher wurde und wurde vom Anblick der kaum noch 20 Meter entfernten Felsen erschreckt. So schnell waren wir noch nie in Segelklamotten! Den Ankerkasten machte ich in Rekordzeit klar, Klaus warf den Motor an und so entkamen wir dieser inzwischen sehr ungastlichen Bucht. Nun mag jemand anmerken, dass die Ankerkettenlänge ja so bemessen sein müsste, dass auch bei drehenden Winden keine Gefahr droht, der Küste zu nah zu kommen….und dieser Jemand hätte wohl Recht. Da haben wir uns offenbar verschätzt. Glücklicherweise haben wir und das Schiff es unbeschadet überstanden.

Nun kamen wir morgens um 7:00 Uhr in den zweifelhaften Genuss, das Schiff bei Wind und sintflutartigem Regen verlegen zu müssen. Klaus fand auf der Karte die nahegelegene Cala di Volpe, die auch bei stärkerem Wind aus NE Schutz bot. Dort ließen wir gegen 9:00 Uhr erneut den Anker fallen und erholten uns erstmal von dem Schreck.

Isola Mortorio

25. September 2017

Am Montagmorgen war von meinen Rückenschmerzen kaum noch etwas übrig. Wir frühstückten die gestern erworbenen Knack&Back-(zumindest vom Prinzip her) Croissants, ließen das Schlauchboot zu Wasser und knatterten in den nahegelegenen Porto Rotondo. Dieser gemütliche Hafen verströmte Sommerurlaubsstimmung pur. Wenig Touristen, kleine Bars und Restaurants und sogar zwei kleine Holzbrücken über Seitenarmen des Hafens. Wir genossen die Sonne, bestaunten die teilweise sehr schnittigen, hochmotorisierten Motorboote (ich suchte mir ein tiefrotes mit schwarzen Lederauflagen aus😉) und machten uns anschließend wieder mit unserem kleinen Schlauchboot auf den Weg zurück zum Schiff.

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Nachdem Klaus einige Büroangelegenheiten geregelt hatte, lichteten wir den Anker und liefen unter Motor zu den vorgelagerten kleinen Inselchen. Laut Seekarte sollte man dort ankern können.

Und tatsächlich…nach einer guten Stunde erreichten wir die die Ostseite der Isola Mortorio. Die Bucht war nicht sonderlich groß, aber da keine weiteres Schiff dort lag, ließen wir den Anker fallen und richteten uns häuslich ein. Mit dem Schlauchboot drehte ich eine Runde um unser Schiff, wir aßen Bruschetta und auch die Angeln wurden wieder ausgeworfen.

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So lässt es sich doch prima aushalten!

Porto Rotondo

25. September 2017

Der Segelsonntag verlief dann leider anders als erwartet. Zur Abwechslung legte ich mal ab! Und das schmale Fahrwasser aus Olbia heraus steuerte ich. Anschließend begab ich mich „pflichtgemäß“ in die Kombüse und machte mich ans Zubereiten des Frühstücks. Den Hefeteig für die Brötchen hatte ich morgens angesetzt und nun mussten sie nur noch gebacken werden.

In dieser Zeit zog Klaus die Segel hoch, der Wind hatte auf 9-11 kn zugenommen und wir machten uns auf Richtung Norden, eine gestern im Vorbeisegeln wahrgenommene Bucht hatte uns gut gefallen. Der Wind wurde unterwegs wieder etwas weniger, doch wir hatten ja Zeit, trudelten so vor uns hin und versuchten auch mal wieder unser Glück mit dem Angeln.

Kurz vor besagter Bucht bzw. vor besagtem Hafen Porto Rotondo passierte es dann. Ich wollte mich zur Angel bewegen, um sie vor dem Hafenmanöver einzuholen, als ein heftiger Schmerz in den Rücken fuhr. Mehr krabbelnd als aufrechten Schrittes begab ich mich unter Deck, nahm eine Schmerztablette und versuchte, eine schmerzfreie, liegende Position zu finden. Klaus steuerte Richtung Bucht. Da der Wind nun wieder mit 15-17kn blies, erschien ein allleiniges Anlegemanöver im Hafen zumindest nicht spaßig. Ich mobilisierte meine Kräfte und fühlte mich mit ausreichend Zeit in der Lage, ein Ankermanöver am Bug zu begleiten. Humpelnd und gebeugt🙈 erreichte ich den Ankerkasten, räumte ihn in Ruhe aus, entriegelte den Anker und betätigte dann die Fernbedienung, um den Anker fallen zu lassen. Im zweiten Anlauf hielt er dann am Grund und wir konnten einen entspannten Abend an Bord verbringen. Leider wurde er nur ein wenig durch die ernüchternde Niederlage des THW bei Kielce getrübt.

Meinem Rücken ging es nach und nach immer besser, das Schmerzmittel tat offensichtlich seine Wirkung.

Olbia

24. September 2017

Porto Cervo hinter uns zu lassen, fiel uns nicht schwer. Sehr einladend war dieser Hafen nicht. So ging es am Samstag Richtung Olbia. Klaus zog ernsthaft in Erwägung, die Aloha Mare dort über Winter liegen zu lassen, sofern die äußeren Bedingugen ansprechend waren. So segelten wir also gespannt Richtung Süden. Der Wind blies mit 16-18kn aus SE, wir kamen also schnell voran. Die Küste von Sardinien hatte so einiges zu bieten. Schroffe, steile Felswände und immer wieder kleine aus dem Meer ragende Felsen, die es zu umsegeln galt.

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Im geschützten Golfo di Olbia bargen wir die Segel und fuhren das verbleibende, verhältnismäßig schmale Fahrwasser bis zum Hafen unter Motor. Da ich Olbia bereits von Klaus Ankunftstag kannte, an dem ich ihn vom Flughafen abgeholt hatte und vorher zwei Stunden durch die Altstadt gestreift war, freute ich mich eigentlich auf einen weiteren Besuch in dem von mir entdeckten Eisladen. Dieses Eis war leckerer als alles, was ich bisher probiert hatte (und das ist einiges). Doch der Hafen lag auf der anderen Seite der Brücke, eine Busverbindung erschloss sich nicht sofort und auch sonst war ja einiges zu regeln.

Zuerst nahmen wir den Hafen in Augenschein, dann erfragten wir den Preis für einen Winterliegeplatz und im Anschluss machten wir den Liegeplatz perfekt. Der Hafen gefiel uns, eher klein und übersichtlich, aber gut geschützt. Außerdem überzeugte die Nähe zum Flughafen und der kostenlose Shuttle-Service dorthin.

Dieser Hafen dient offenbar vielen Charter-Crews als Ausgangspunkt. Der Hafen war voll mit zu charternden Segelbooten und deren Crews.

Nachdem wir ausnahmsweise einmal an Bord gegessen haben, machten wir uns auf den Weg ins nahegelegene Einkaufszentrum. Dieses schreckte mit seinem Lärm und Menschengewimmel eher ab, aber es bot alles, was man für die Versorgung an Bord so brauchte.

Zurück an Bord genossen wir die angenehmen Temperaturen in kurzer Hose und T-Shirt im Cockpit bei einem kühlen Getränk.

Der gebuchte Winterliegeplatz eröffnete uns nun alle Möglichkeiten. Er gilt für die Zeit vom 15.09.2017 bis zum 31.05.2018. So können wir die verbleibenden zehn Tage vor Sardinien ganz entspannt segeln und wissen, wo wir am Ende liegen werden.

Porto Cervo

24. September 2017

Es wurde ein perfekter Segeltag. Die Maddalenas durchkreuzten wir bei Wind aus Osten. Klaus nutzte den vorhandenen Platz zwischen den Felsen ziemlich optimal aus und wir fuhren so manche Wende.

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Es lief gut und die Strecke nach Porto Cervo war nicht lang. Da dieser Ort ja als Segelmekka bekannt ist und ich ihn zumindest von Landseite schon kannte, steuerten wir ihn an. Im Vorhafen nahmen wir erst das Großsegel runter und wurden vom Hafenmeister im Schlauchboot in Empfang genommen. Leider war bis dahin kein Anlegemanöver vorbereitet und als sich dann herausstellte, dass wir mit Buganker rückwärts an den Steg sollten, kam leichte Hektik auf. Den Ankerkasten leerräumen, den Sicherungsstift des Ankers nur mit Hilfe des Hafenmeisters lösen und auf die Schnelle auch noch die Heckleinen vorbereiten – das war etwas viel auf einmal. Zudem blies noch reichlich Wind. Doch der Hafenmeister verstand sein Handwerk. Er stupste uns mit seinem Schlauchboot immer wieder in die richtige Position und so machten wir dann nach einer gefühlten Ewigkeit tatsächlich am Steg fest. Die benachbarten Italiener hielten uns sicher für Anfänger🙈.

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Wir waren dann nur noch gespannt, wie hoch die Hafengebühr sein würde. Der Törnführer sprach für die Sommermonate von bis zu 300,00 € pro Nacht für ein Schiff unserer Länge. Doch wir wurden angenehm überrascht. Mit 63,00 € lag die Hafengebühr im normalen Rahmen. Anschließend erkundeten wir Porto Cervo, den Ort der Reichen und Schönen (lt. Törnführer). Es wird wohl an der fortgeschrittenen Jahreszeit gelegen haben, dass von dem mondänen Trubel der Sommermonate nichts zu sehen war. Wir fanden ein ausgezeichnetes Restaurant und genossen den Abend an Bord.

 

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